17.11.2020
Cover Capital 12/2020 /
Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/8185 /
Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/Capital, G+J Wirtschaftsmedien"
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Die Grillo-Werke waren im vergangenen Jahr in eine prekäre Lage geraten, wie aus dem erst jetzt veröffentlichten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2018/19 hervorgeht. Das Duisburger Unternehmen macht mit Zink und anderen Metallen 690 Mio. Euro Umsatz und zählt 1.500 Mitarbeiter. Nach heftigen Umsatzeinbrüchen verbuchte der Mittelständler 2019 jedoch einen operativen Mittelabfluss von 37 Mio. Euro und geriet laut Geschäftsbericht in eine "angespannte Liquiditätssituation", als einige Banken ihre Kreditlinien kürzten. Die Eigenkapitalquote lag zuletzt bei 11,3 Prozent.
Nach einem externen Sanierungsgutachten und einem zunächst bis Ende Juli begrenzten, dann aber noch einmal verlängerten "Stillhalteabkommen" mit den Banken zeichnete sich erst in den letzten Wochen der Abschluss eines neuen Rahmenkredits ab. Der vereinbarte, aber bei Redaktionsschluss noch nicht final unterschriebene Konsortialkredit sichere die Finanzierung bis Juni 2024, teilte das Unternehmen auf Nachfrage von Capital mit.
Nach eigenen Angaben ist es Unternehmenschef Grillo mittlerweile gelungen, durch Entlassungen und erhebliche Kostensenkungen wieder einen positiven Cashflow bei dem Mittelständler zu erwirtschaften. Allerdings muss das Unternehmen in den nächsten zehn Jahren 50 Mio. Euro investieren, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Vor fünf Jahren waren die Grillo-Werke schon einmal in größere Probleme geraten, die operative Leistung blieb auch danach schwach.
Pressekontakt:
Timo Pache
Stellvertretender Chefredakteur CAPITAL
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