DEG in der Pandemie als Entwicklungsfinanzierer gefordert

Über das Programm AfricaConnect finanzierte die DEG 2020 beispielsweise die Produktion von Bio-Macadamia-Nüssen in Kenia. /

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Köln (ots) -

- 2020 rund 1,4 Mrd. EUR aus Eigenmitteln zugesagt
- Neugeschäft in Afrika steigt um 12 Prozent
- Covid-19-Response-Angebote stark nachgefragt

Köln (ots) - Die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH sagte 2020 aus Eigenmitteln rund 1,4 Mrd. EUR für die Finanzierung privater Investitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu (2019: 1,8 Mrd. EUR). Bei privaten Kapitalgebern konnte die DEG weitere 378 Mio. EUR und damit deutlich mehr als im Vorjahr mobilisieren (2019: 277 Mio. EUR). Hinzu kamen 63 Mio. EUR (2019: 28 Mio. EUR) aus Fördermitteln zur Kofinanzierung unternehmerischer Maßnahmen. Angesichts sehr fordernder Rahmenbedingungen aufgrund der Covid-19-Pandemie und damit verbundener wirtschaftlicher Einbrüche in zahlreichen Entwicklungs- und Schwellenländern stand die Unterstützung ihrer Bestandskunden für die DEG im Fokus.

"Viele unserer Partnerländer wurden von der Pandemie hart getroffen. Wir haben daher zügig neue Angebote entwickelt, um unsere Kunden zu unterstützen und so dazu beizutragen, Existenzen und Arbeitsplätze zu sichern. Unsere Fördermittel etwa im Bereich Gesundheit und Lohnfortzahlung waren stark nachgefragt", so Christiane Laibach, Vorsitzende der DEG-Geschäftsführung. Insgesamt flossen über 50 Mio. EUR in die Kofinanzierung von Covid-19-Response-Maßnahmen.

Deutsche Unternehmen bleiben eine wichtige Kundengruppe der DEG, für die sie 2020 insgesamt 369 Mio. EUR Eigenmittelfinanzierungen bereit stellte (2019: 429 Mio. EUR). Neben Darlehen und Beteiligungen für deutsche Unternehmen zählen dazu auch Finanzierungen für lokale Unternehmen, die etwa deutsche Komponenten erwerben. Darüber hinaus konnten Mittel über Dritte, wie deutsche institutionelle Investoren, mobilisiert werden. Über das 2019 gestartete Programm AfricaConnect sagte die DEG im vergangenen Jahr weitere 40 Mio. EUR für Investitionsvorhaben europäischer Unternehmen in Afrika zu, etwa für die Produktion von Bio-Macadamia-Nüssen in Kenia.

Für Vorhaben, die den Klima- und Umweltschutz fördern, stellte die DEG 2020 insgesamt 508 Mio. EUR bereit. Dazu gehörte die Finanzierung von Solarparks in Kenia, Jordanien und Kambodscha.

Regional betrachtet entwickelten sich die Finanzierungszusagen für Afrika besonders erfreulich: Mit 386 Mio. EUR war im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 12 % zu verzeichnen. Der größte Teil des Neugeschäfts entfiel 2020 auf Asien, wo die DEG 440 Mio. EUR investierte. Nach Branchen lag der Schwerpunkt auch 2020 im Finanzsektor, gefolgt von der verarbeitenden Industrie.

Ergänzend zu ihren Finanzierungen aus Eigenmitteln bietet die DEG Beratungsleistungen und Förderprogramme an. So ermöglicht sie über "Business Support Services" Maßnahmen, die die Entwicklungswirkungen in den mitfinanzierten Vorhaben weiter erhöhen, sowie Pilotvorhaben, innovative Geschäftsmodelle und Machbarkeitsstudien. Neu waren 2020 die eigens entwickelten Covid-19-Response-Angebote, etwa Gesundheitsberatung für den Aufbau firmeneigener Krankenstationen oder für Unterstützung bei der Auswahl geeigneter PCR-Testgeräte.

Die DEG geht davon aus, dass auch das Jahr 2021 von der Covid-19-Pandemie und damit verbundenen Herausforderungen geprägt sein wird. Hinzu kommen nochmals beschleunigte Entwicklungen wie die Digitalisierung und der Klimawandel. Daher will sich die DEG verstärkt dafür einsetzen, innovative Geschäftsmodelle zu fördern und Unternehmen weiterzuentwickeln: "Als Transformationsberater für private Unternehmen wollen wir gezielt dazu beitragen, unsere Kunden in sich entwickelnden Märkten fit zu machen für anstehende Herausforderungen," so DEG-Geschäftsführerin Christiane Laibach.

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Anja Strautz
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