Green & Sustainable Finance im Gebäudebereich

Transformation des Finanzmarkts erforderlich

Berlin (ots) - dena-Studie gibt Überblick zu gesetzlichen Rahmenbedingungen, der Marktsituation in Deutschland und der EU sowie zu Faktoren für die erfolgreiche Operationalisierung

Die Mobilisierung privater Mittel ist eine bisher wenig beachtete Chance, um Fortschritte insbesondere in der Gebäudesanierung zu erreichen. Das verdeutlicht die Studie "Green & Sustainable Finance mit Fokus auf den Immobilienbereich" der Deutschen Energie-Agentur (dena). Ein zentraler Ansatz, der die Kapitalmobilisierung unterstützt, ist die grüne Finanzierung, auch bekannt als Green bzw. Sustainable Finance. Dabei handelt es sich um finanzwirtschaftliche Instrumente, die Investitionen in den Klima- und Umweltschutz fördern. Neben der Vorstellung gesetzlicher Rahmenbedingungen und Strategien, die derzeit auf EU-Ebene diskutiert und beschlossen werden, resümiert die Studie Akteure, Initiativen und Produkte. Außerdem beleuchtet sie die Ansätze anderer Staaten mit Green & Sustainable Finance. Bisher lag der Fokus von Klimaschutz-Maßnahmen im Gebäudesektor auf ordnungsrechtlichen Vorgaben und der finanziellen Förderung durch staatliche Mittel.

Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung: "Klar ist, dass der Finanzmarkt zur Erreichung der europäischen und deutschen Klimaziele einen Transformationsprozess durchlaufen muss. Der europäische Green Deal hat zahlreiche Entwicklungen angestoßen und Gesetzgebungen auf den Weg gebracht, die den Finanz- und Gebäudesektor sowie die Regulierungen in der EU und in Deutschland dahingehend beeinflussen werden. Die dena-Studie veranschaulicht, welche Auswirkungen die neuen Regelungen auf bestehende Finanzprodukte und Förderung im Immobilienbereich in Deutschland haben können."

Enormer Investitionsbedarf im Gebäudebereich zur Erreichung der Klimaziele - Green Finance als Möglichkeit zur Kapitalmobilisierung

Der Gebäudebereich, der 40 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen in Deutschland verursacht, muss zur Erreichung der klimapolitischen Ziele grundlegend transformiert werden. Das novellierte Klimaschutzgesetz erhöht den Druck zusätzlich. Die Steigerung der Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien erfordern Investitionen in Größenordnungen, die nicht allein mit öffentlichen Geldern gedeckt werden können. Zur Erreichung der Klimaziele für 2030 geht die EU von jährlich notwendigen Investitionen von über 180 Mrd. Euro nur für den Wohngebäudebereich in Europa aus. Privates Kapital muss für den Klimaschutz mobilisiert werden und auch hier muss eine Transformation einsetzen: Weg von Investitionen in Projekte und Produkte, die die Klimaschutzziele unterlaufen, hin zu Investitionen in klimapolitisch konforme Finanzanlagen. Schließlich lassen sich gerade im Gebäudesektor mit Green Finance die komplexen Vorgaben für Finanzmarkt sowie Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsstandards sehr sinnvoll miteinander koppeln.

Die dena-Studie "Green & Sustainable Finance mit Fokus auf den Immobilienbereich" ist hier kostenfrei zum Download erhältlich. (https://www.dena.de/newsroom/publikationsdetailansicht/pub/dena-studie-green-sustainable-finance-mit-fokus-auf-den-immobilienbereich/)

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