Hanseatisches Cardiac Arrest Center der Asklepios Klinik St. Georg erfolgreich zertifiziert

Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin, Asklepios Klinik St. Georg.

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Hamburg (ots) -

- Hanseatisches Cardiac Arrest Center der Asklepios Klinik St. Georg erhält Qualitätssiegel von dem Deutschen Rat für Wiederbelebung (German Resuscitation Council, GRC) und der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK)
- Bessere Überlebenschancen für Patienten nach Herz-Kreislauf-Stillstand durch spezialisiertes Wiederbelebungszentrum (Cardiac Arrest Center) Für Menschen, die außerhalb einer Klinik einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand erleiden, ist neben einer schnellen Wiederbelebung vor Ort auch die Weiterbehandlung in einem spezialisierten Zentrum wesentlich für die Überlebenschancen und -qualität. Die Asklepios Klinik St. Georg hat bereits im Januar 2017 ein solches Zentrum etabliert und bietet mit ihrem Hanseatischen Cardiac Arrest Center (https://www.asklepios.com/hamburg/sankt-georg/experten/kardiologie/cardiac-arrest-center/) (HaCAC) hervorragende Versorgungsstrukturen für die Behandlung von Patienten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Das bescheinigt die jetzt erfolgte Zertifizierung durch den Deutschen Rat für Wiederbelebung und die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie, Herz- und Kreislaufforschung e.V. Dieselbe Zertifizierung hatte im Frühjahr bereits das Cardiac Arrest Center Heidberg der Asklepios Klinik Nord (https://www.asklepios.com/presse/presse-mitteilungen/konzernmeldungen/202003/2020-03-03-asklepios-klink-nord-cardiac-arrest-center-heidberg-wird-als-erstes-zentrum-in-hamburg-erfolgreich-zertifiziert-~ref=5694c266-1e1e-4e4c-9d05-da7dee558a24~) erlangt; im Asklepios Klinikum Harburg wurde der Zertifizierungsprozess Anfang Juli durchlaufen. Die Patientenversorgung im HaCAC der Asklepios Klinik St. Georg erfolgt durch ein hochspezialisiertes, interdisziplinäres Behandlungsteam und standardisierte Prozesse. Kardiologen, Notfallmediziner, Intensivmediziner, Anästhesisten, Neurologen, Herzchirurgen, Rehabilitationsmediziner und speziell ausgebildetes Pflegepersonal arbeiten hier eng zusammen. Ziel ist die Entlassung der reanimierten Patienten mit guten neurologischen Ergebnissen.

"Wir freuen uns sehr über die jetzt erfolgte Auszeichnung. Sie bestätigt unsere tägliche interdisziplinäre Arbeit. Eine schnelle Diagnose und Therapie, optimierte und eng abgestimmte Behandlungsabläufe mit besonderer Expertise in der Versorgung sämtlicher Notfälle des Herz-/Kreislaufsystems stehen bei uns rund um die Uhr im Mittelpunkt der Patientenversorgung", sagt Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin der Asklepios Klinik St. Georg. Wenn notwendig, geschieht dies unter Einsatz einer mobilen Herz-Lungenmaschine zur Sicherstellung des Kreislaufes und der Sauerstoffversorgung. Diese sogenannte ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) kann zu jeder Tageszeit, sogar unter einer laufenden Herzdruckmassage, innerhalb von Minuten implantiert werden. "Nach der Erstbehandlung reanimierter Patienten erfolgt die engmaschige interdisziplinäre Betreuung auf einer unserer Intensivstationen. Dort beginnen wir auch bereits mit der Rehabilitation", erklärt Prof. Dr. Berthold Bein, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie der Asklepios Klinik St. Georg. "Unser Ziel ist es, kritisch kranke Patienten nach Herz-Kreislauf-Stillstand nach ihrer fachübergreifenden Versorgung in unserem Hanseatischen Cardiac Arrest Center mit guten neurologischen Ergebnissen zu entlassen", so Bein weiter.

Medizinische Laien als Ersthelfer von großer Bedeutung

Jährlich erleiden etwa 80.000-100.000 Menschen in Deutschland einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand und müssen wiederbelebt werden. Je nach Versorgungsstruktur gelingt in etwa 30-50 Prozent der Fälle die Wiederherstellung eines Spontankreislaufes durch eine von Laien oder dem Rettungsdienst durchgeführte Herzdruckmassage bereits vor Eintreffen in der Klinik. Trotz aller medizinscher Fortschritte können jedoch lediglich etwa 10-15 Prozent der reanimierten Patienten lebend und mit einer zufriedenstellenden neurologischen Prognose aus der Klinik entlassen werden. Daher stellt die Versorgung von Patienten mit plötzlichem Herz-Kreislauf-Stillstand eine große medizinische und organisatorische Herausforderung dar.

Neben der Qualität und Spezialisierung der weiterbehandelnden Klinik kommt bei einer Wiederbelebung aber insbesondere medizinischen Laien als Ersthelfern in der Rettungskette eine große Bedeutung zu. Denn nur, wenn bei einer leblosen Person mit Herz-Kreislauf-Stillstand umgehend mit einer Herzdruckmassage begonnen und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte fortgeführt wird, besteht die Chance auf ein Überleben des Betroffenen. Um das Engagement von Ersthelfern zu würdigen und mehr Menschen zu motivieren, im Notfall mit einer Herzdruckmassage oder einem Defibrillator Leben zu retten, vergeben die Asklepios Kliniken in Hamburg jährlich den "Lebensretterpreis" - in diesem Jahr bereits zum fünften Mal in Folge in Zusammenarbeit mit dem "Hamburger Abendblatt". Vorschläge für geeignete Kandidaten können bis Mitte August unter www.abendblatt.de/lebensretter (https://www.abendblatt.de/lebensretter) eingereicht werden.

Fotos/Bildunterschriften:

BU1: Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin, Asklepios Klinik St. Georg (https://www.asklepios.com/hamburg/sankt-georg/experten/kardiologie/)

BU2: Prof. Dr. Berthold Bein, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie, Asklepios Klinik St. Georg (https://www.asklepios.com/hamburg/sankt-georg/experten/anaesthesie/)

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