Drei Viertel der deutschen Unternehmen mit Problemen bei Homeoffice

Befragung von 2767 Unternehmen belegt Folgen von mobilem Arbeiten

Trendstudie "Die Zukunft des Arbeitens": Nicht einmal ein Drittel der deutschen Unternehmen hat die Umstellung auf Homeoffice und mobiles Arbeiten ohne Probleme bewältigt.

Hinweis: Redaktionelle Nutzung nur in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die DIND Trendstudie. /

Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/164615 /

Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.


Hamburg (ots) -

Mobile Work: Studie zeigt Herausforderungen und Chancen / Viele Investitionen in vernetzte Lösungen geplant

Nicht einmal ein Drittel der deutschen Unternehmen hat die Umstellung auf Homeoffice und mobiles Arbeiten ohne Probleme bewältigt: Nur 27 Prozent der Chefs und Chefinnen geben diese Antwort in einer aktuellen Umfrage für die Trendstudie "Die Zukunft des Arbeitens". Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) hat dazu im Auftrag von O2 Telefónica 2767 Unternehmen befragt. Diese können für ihre Einschätzung auf die Lockdown-Erfahrungen von mehr als zwei Corona-Jahren zurückgreifen.

Die Studie beleuchtet auch die Gründe für die problematische Einschätzung von Belegschaften im Homeoffice: Nur eine Minderheit von 14 Prozent der befragten Chefinnen und Chefs bewertet deren Arbeit als produktiver, wenn sie nicht im Büro tätig sind. Dagegen schätzen 44 Prozent der Teilnehmer die Effektivität bei mobilen Arbeitsformen niedriger ein. Sogar 71 Prozent beklagen eine geringere Kreativität bei Teams, die über verschiedene Orte verteilt sind. Produkt- und Prozessinnovationen werden so erschwert. "Weniger Kreativität im Homeoffice bedroht die Innovationskraft des deutschen Mittelstands und damit unser wichtigstes Asset", sagt DIND-Geschäftsführer Marc Wittbrock. "Wir sind auf die Ideen unserer Menschen angewiesen, um unseren Wohlstand langfristig zu sichern", betont Wittbrock.

Unternehmerinnen und Unternehmer reagieren allerdings bereits auf diese Herausforderungen durch neue Formen des Arbeitens: Laut Befragung planen gut drei Viertel der Befragten in den nächsten ein bis zwei Jahren konkrete Investitionen in ihre IT-Ausstattung, die für Mobile Work unerlässlich ist. Unter den genannten Lösungen finden sich vor allem der verstärkte Einsatz von Cloud-Technologie sowie von Programmen, die die Kommunikation und Kollaboration von vernetzten Teams untereinander erleichtern. So sollen die negativen Folgen von Homeoffice aufgefangen werden, an dem 86 Prozent der befragten Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer festhalten wollen: Sie fürchten angesichts des herrschenden Fachkräftemangels offenbar, andernfalls im Wettbewerb um junge Talente zurückzufallen.

"Der deutsche Mittelstand hat die Bedeutung der digitalen Transformation für seine internationale Wettbewerbsfähigkeit verstanden, wie die Studie belegt", sagt Karsten Pradel, Direktor B2B bei O2 Telefónica. "Um mittelfristig die Profitabilität zu steigern und Kosten einzusparen, sind jetzt stärkere Investitionen in Digitalisierungskompetenz und technische Ausrüstung nötig", so Pradel weiter.

Über die Studie:

Für die Trendstudie "Die Zukunft des Arbeitens" hat das DIND in den Monaten Mai und Juni 2022 insgesamt 2767 Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer vorwiegend kleinerer und mittelgroßer Unternehmen (KMU) zu ihren Erfahrungen mit Homeoffice und digitaler Transformation befragt. Neben den Auswirkungen neuer Formen des Arbeitens bewerteten sie auch die IT-Ausstattung ihres Unternehmens im Rahmen eines Online-Fragebogens und nahmen zu ihren konkreten Investitionsplänen im Digitalbereich Stellung. Die vollständige Fassung kann unter https://www.jdb.de/trendstudie-newwork abgerufen werden.

Über die Initiatoren:

Das Deutsche Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung (DIND) unterstützt Unternehmen dabei, fit für die Zukunft zu werden. Dazu kooperiert es mit Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, führt im Auftrag von Partnern Studien durch und prüft Unternehmen auf Zukunftsfähigkeit. Durch Beispiele erfolgreicher Transformation sollen der Wirtschaft wichtige Impulse verliehen werden. DIND-Auszeichnungen sind ein wertvolles Kommunikationsinstrument für Unternehmen. Sie helfen, passende Partner und Mitarbeiter zu finden, um noch innovativer, nachhaltiger und digitaler zu werden.

O2 Telefónica ist mit seiner Kernmarke O2 einer der führenden Kommunikationsanbieter in Deutschland. Für Unternehmens- und Geschäftskunden stellt O2 Telefónica unter anderem über 46 Millionen Mobilfunkanschlüsse sowie Festnetztelefonie und Internetzugänge bereit. Hinzu kommen weitere Dienstleistungen von IT-Sicherheit und Cloud bis hin zur Vernetzung von Firmenstandorten (SD-WAN) oder im Internet der Dinge (IoT). Dazu werden passende Endgeräte angeboten. Mit rund 7400 Mitarbeitenden erwirtschaftete das im TecDAX gelistete Unternehmen im Jahr 2021 einen Umsatz von 7,8 Milliarden Euro.

Pressekontakt:



Ansprechpartner für Pressefragen:
Marc Wittbrock
Geschäftsführer DIND GmbH
T: 040 46 88 32-14
M: wittbrock@dind.info


Original-Content von: Deutsches Innovationsinstitut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung, übermittelt durch news aktuell

Artikel teilen