Prof. Dr. Franz Ruland wird 80 - Deutsche Rentenversicherung Bund würdigt ehemaligen VDR-Geschäftsführer

Berlin (ots) -

Die Deutsche Rentenversicherung Bund würdigt Prof. Dr. Franz Ruland, viele Jahre Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR), anlässlich seines 80. Geburtstages. "Professor Ruland hat die Weiterentwicklung der Rentenversicherung über drei Jahrzehnte entscheidend geprägt und mehrere Reformen des gesetzlichen Rentensystems maßgeblich beeinflusst", erklärte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, gemeinsam mit Direktorin Brigitte Gross und Direktor Dr. Stephan Fasshauer. "Für das Geleistete sind wir ihm sehr dankbar - und auch für die Denkanstöße, die er uns mit seiner außerordentlichen Expertise bis heute gibt. Wir gratulieren ihm von Herzen zu seinem 80. Geburtstag und wünschen ihm weiterhin Zufriedenheit und Schaffenskraft!"

Als Geschäftsführer des VDR trug Prof. Ruland entscheidend dazu bei, nach dem Mauerfall 1989 die enormen Herausforderungen der Wiedervereinigung im Bereich der Sozialsysteme zu bewältigen. Später machte er sich um die Organisationsreform der Rentenversicherung verdient, die er intensiv über Jahre vorbereitete. Dank seines hohen Engagements gelang es, ein gewachsenes System von beachtlicher Größe in eine grundlegend gewandelte Organisationsstruktur zu überführen und die Rentenversicherung zukunftssicher zu machen. "Vom Erfolg dieser von Professor Ruland eingeleiteten Großprojekte profitieren wir bis heute bei unseren verschiedenen Aufgaben", erklärte das Direktorium der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Als renommierter Staatsrechtler und exzellenter Kenner des Rentensystems war Prof. Ruland ein von der Politik gefragter Ratgeber und beeinflusste die Sozialpolitik in einer Reihe von Kommissionen der Bundesregierung, etwa in der "Kommission zur Fortentwicklung der Rentensicherung" (1996 bis 1998), im "Expertenkreis des Bundesarbeitsministeriums der Rentenreform 2001" (1999 bis 2001) oder in der "Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme" (2002 bis 2003).

Die Gründung des Forschungsnetzwerks Alterssicherung (FNA) der Deutschen Rentenversicherung Bund im Jahr 2001 ist wesentlich dem Anstoß von Prof. Ruland zu verdanken. Seine Idee eines hochschulübergreifenden Netzwerks, das auch den wissenschaftlichen Nachwuchs fördert, ist zu einem Erfolgsmodell geworden und gilt in der Forschungslandschaft hinsichtlich der Sozialpolitik als eine der wichtigsten Plattformen für den wissenschaftlichen Austausch.

Für seine großen Verdienste um die soziale Sicherung ist Prof. Ruland mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse sowie mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden.

Prof. Dr. Franz Ruland wurde am 25. September 1942 in Saarbrücken geboren. Sein Weg zum Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR) führte ihn über die Universität München, wo er sich 1978 habilitierte. Zwei Jahre lang leitete er die Rechtsabteilung des VDR, bis er einem Ruf der Universität Hannover auf eine ordentliche Professur für Öffentliches Recht mit dem Schwerpunkt "Recht der Sozialen Sicherheit" folgte. Im Jahr 1984 kam Franz Ruland mit seiner Wahl zum stellvertretenden Geschäftsführer zurück zum VDR. Zwischen 1992 und 2005 wirkte er dort als Geschäftsführer.

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