Konsens statt Konflikt

Unterschiedliche Generationen sind sich ähnlicher als gedacht

Berlin (ots) -

Neue Studie von Egon Zehnder und Kearney stellt mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede zwischen den Generationen am Arbeitsplatz fest; deutsche Arbeitnehmer:innen jeden Alters schätzen eine kollaborative Unternehmenskultur und Autonomie, die von Führungspersönlichkeiten vorgelebt wird

Egon Zehnder, ein weltweit führendes Personalberatungsunternehmen, hat heute in Zusammenarbeit mit der globalen Unternehmensberatung Kearney die Ergebnisse einer Umfrage mit über 8.000 Befragten aus acht verschiedenen Ländern mit dem Titel "Different Generations, Same Ideals: What Workers of All Ages Value in Their Jobs" veröffentlicht.

Der Mythos einer Kluft zwischen den Generationen am Arbeitsplatz wird darin entkräftet. Demnach sind sich die Generation Z, Millennials, die Generation X und Boomer in Bezug auf ihre Vorstellungen von Beruf und Karriere ähnlicher als gedacht. Insbesondere wenn es um persönliches Wohlbefinden, die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und Erwartungen an Führungspersönlichkeiten geht, zeigt sich eine große Übereinstimmung zwischen den Generationen.

Zentrale Ergebnisse der weltweiten Befragung


- Finanzielle Solidität des Arbeitgebers und eine gesunde Work-Life-Balance sind für alle Generationen genauso wichtig wie ein attraktives Gehalt (80 %). Noch wichtiger ist für die Befragten allerdings das mentale und physische Wohlbefinden bei der Wahl des Arbeitgebers (82 %).
- Zwei Drittel der Befragten würden ihren Arbeitsplatz für eine Position verlassen, die sie persönlich für sinnstiftender halten. Die Bereitschaft ist bei Millennials am höchsten (70 %), verglichen mit Gen X (59 %), Gen Z (58 %) und Boomern (54 %).
- Alle Generationen schätzen Führungspersönlichkeiten, die zuhören, ihre Teams befähigen, ihre Entscheidungen transparent treffen und eine Vision vermitteln.
- Von allen Generationen fühlen sich Millennials am zuversichtlichsten und am besten befähigt, Herausforderungen zu meistern. 76 Prozent von ihnen sind optimistisch, dass sie im Leben den Erfolg haben werden, den sie verdienen, gefolgt von Generation X (63 %), Boomern (62 %) und Generation Z (61 %).

Deutsche Arbeitnehmer:innen haben konkrete Erwartungen an Arbeitgeber und Arbeitsplatz

Auch in Deutschland ähneln sich die Erwartungen der Befragten an ihren Arbeitgeber über die Generationen hinweg: finanzielle Solidität des Unternehmens (80 %), eine kollaborative Unternehmenskultur (78 %) sowie eine positive Arbeitsatmosphäre (77 %) sind die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Arbeitgebers.

Darüber hinaus haben deutsche Arbeitnehmer:innen über alle Generationen hinweg konkrete Vorstellungen, was die Gestaltung ihrer Arbeit angeht. Dreiviertel der Befragten wünschen sich Freiheit und Autonomie beim Erledigen von Aufgaben, ebenso vielen ist eine gute Work-Life-Balance wichtig. Beide Aspekte sind den Befragten in Deutschland damit wichtiger als ein attraktives und wettbewerbs-fähiges Gehalt (66 %).

"Zeitgemäßes Arbeiten bedeutet heute vor allem auch, der eigenen Belegschaft den Raum zu geben, sich zu entfalten. Hierfür sind Freiräume und die Übertragung von Verantwortung genauso wichtig wie der aktive, transparente Austausch miteinander. Unternehmen, die hier vorangehen, haben einen klaren Vorteil", sagt Dr. Mirko Warschun, Partner, Managing Director und Leiter der Consumer Industries & Retail Practice in Europa bei Kearney.

Kollaborative Führung erhält größten Zuspruch

Der Wunsch, autonom zu arbeiten, spiegelt sich auch bei den Erwartungen deutscher Arbeitnehmer:innen an ihre Vorgesetzten wider. Sie schätzen es besonders, wenn ihnen zugehört und Vertrauen entgegengebracht wird, wenn Führungspersönlichkeiten nach Einschätzungen fragen und deren Entscheidungsprozess nachvollziehbar ist.

"Eine kollaborative Unternehmenskultur ist über Generationen hinweg gefragt. Führungspersönlichkeiten, die sich Zeit nehmen, um Entscheidungen zu erklären, die Belegschaft einzubinden und ihren Teams auf Augenhöhe begegnen, machen heute den Unterschied", sagt Benjamin Lüpschen, der für Egon Zehnder sowohl Digital- als auch Konsumgüterunternehmen berät.

"Mit den Studienergebnissen widerlegen wir den angeblichen Konflikt zwischen den Generationen und deren Erwartungen an ihr Arbeitsumfeld. Statt sich von vermeintlichen Gegensätzen leiten zu lassen, sollten Arbeitgeber ein Arbeitsklima schaffen, das Erwartungen aller Altersklassen verbindet. Bei der Umsetzung sind die Führungspersönlichkeiten entscheidend", sagt Dr. Michael Meier, Berater und Leiter Family Business Advisory bei Egon Zehnder.

Weitere Informationen zur Studie "Different Generations, Same Ideals: What Workers of All Ages Value in Their Jobs" finden Sie unter www.egonzehnder.com/different-generations-same-ideals

Generation Survey Stichprobengröße

8.181 Teilnehmer:innen, aus acht Ländern (Brasilien, China, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten) und fünf Generationen:


- Gen Z (geboren zwischen 1997 oder jünger)
- Jüngere Millennials (geboren zwischen 1988 und 1996)
- Ältere Millennials (geboren zwischen 1978 und 1987)
- Generation X (geboren zwischen 1965 und 1977)
- Boomer (geboren zwischen 1957 und 1964)

Über Kearney

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Über Egon Zehnder

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