Verantwortungsvoll hergestelltes Spielzeug

Fair Toys Organisation veröffentlicht ihren Standard

Nürnberg (ots) -

Während das Weihnachtsgeschäft mit dem auf intensiven Konsum ausgerichteten Black Friday startet, veröffentlicht die Multi-Stakeholder-Initiative Fair Toys Organisation (FTO) mit ihrem "Fair Performance Check" einen Standard, um bewusstes Einkaufen von Spielwaren zu ermöglichen.

Der Fair Performance Check (FPC) ist eine Liste von Kriterien, um einschätzen zu können, ob Spielzeughersteller ihren menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten nachkommen und die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards in ihren Lieferketten sicherstellen. Am Ende des im Jahr 2023 erstmals anzuwendenden Checks erhalten besonders gut bewertete Unternehmen ein Siegel, das Kund*innen im kommenden Jahr an Produkten finden können. Bereits jetzt veröffentlicht die FTO Informationen zum Nachhaltigkeitsprofil ihrer derzeit 17 Mitgliedunternehmen in den Unternehmensprofilen auf www.fair-toys.org.

In der FTO arbeiten Akteur*innen aus der Spielwarenbranche und der Zivilgesellschaft zusammen, um die Sozial- und Umweltstandards in der Spielwarenproduktion zu verbessern und ein glaubwürdiges Siegel für verantwortungsvoll hergestelltes Spielzeug zu entwickeln. Denn immer wieder kommt es insbesondere bei Zulieferern aus dem Ausland zu Arbeitsrechtsverletzungen wie exzessiven Überstunden, zu geringer Bezahlung oder Gesundheitsgefährdungen bei Arbeiter*innen, die Spielwaren herstellen.

"Uns geht es darum, die Einkaufspraxis der Mitgliedsunternehmen zu betrachten und inwiefern Menschen- und Arbeitsrechte sowie Umweltanforderungen in den Prozessen und Strukturen der Unternehmen mitgedacht werden. Dies hat entscheidende Auswirkungen für die Arbeiter*innen in den globalen Lieferketten", erläutert Maik Pflaum, Referent für Arbeitsrechte von der Romero Initiative und Mitgliedim Vorstand der FTO.

"In unserem Unternehmen haben wir schon verschiedene Maßnahmen etabliert, um Verantwortung für unsere Lieferketten zu übernehmen und wir wollen uns weiter verbessern. Mit dem Fair Performance Check gibt es nun ein Tool, das uns als Unternehmen Feedback und Anregungen gibt und für unsere Kund*innen Transparenz", ergänzt Barbara Fehn-Dransfeld, geschäftsführende Gesellschafterin des Plüschtierherstellers Heunec und Mitglied im Vorstand der FTO.

Die Anforderungen des FPCs, die unter wissenschaftlicher Beratung von Prof. Ebinger vom Nürnberger Campus of Technology sowie des Wirtschaftsethikers Prof. Bolsinger erarbeitet wurden, basieren auf den Kernelementen der menschenrechtlichen Sorgfalt. "Die FTO orientiert sich damit an einem Konzept, das auch dem 2023 in Kraft tretenden deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zu Grunde liegt", führt Patric Kügel von der FTO-Geschäftsstelle aus.

Weitere Informationen:

FAQ zum FPC (https://www.fair-toys.org/images/fto/docs/fairtoysorg_2022_faq-fpc-manual.pdf) mit Hintergrundinformationen

Ausführliches Manual zum FPC (https://www.fair-toys.org/images/fto/docs/fairtoysorg_2022_fair-peformance-check-manual.pdf)

Pressekontakt:



Patric Kügel, FTO-Geschäftsstelle: +49 911 234 63 82, info@fair-toys.org

Maik Pflaum, Referent für Arbeitsrechte, Romero Initiative, Vorstandsmitglied der FTO:
+49 911 214 23 45, mobil: +49 151 206 544 30, pflaum@ci-romero.de

Barbara Fehn-Dransfeld, Plüschtierhersteller Heunec; Vorstandsmitglied der FTO:
+49 9568 855 55, barbara.fehn-dransfeld@heunec.de


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