Online-Umfrage bei mehr als 500 Reizdarmpatienten

73 Prozent setzen pflanzliche Mittel in der Reizdarmtherapie ein

Befragung von 506 Reizdarm-Patienten zu ihren Erfahrungen mit pflanzlichen Arzneimitteln, April - Juli 2020 / Online-Umfrage bei mehr als 500 Reizdarmpatienten / 73 Prozent setzen pflanzliche Mittel in der Reizdarmtherapie ein /

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Eschborn (ots) - Für Deutschlands zweitgrößte gesetzliche Krankenkasse BARMER gilt Reizdarm als "Volkskrankheit" - denn etwa 17 Prozent der Bevölkerung leiden daran [1,2]. Zum Leidwesen der Betroffenen existiert bei dieser chronischen Darmerkrankung weder eine Standardtherapie noch ein "Heilmittel" - daher muss die "funktionelle" Darmerkrankung oftmals ein Leben lang behandelt werden. Viele Patienten wünschen sich daher Therapien, die sie langfristig gut verträglich einsetzen können. Eine kürzlich durchgeführte Online-Umfrage [3] mit mehr als 500 Reizdarm(RDS)-Patienten hat ergeben, dass pflanzliche Mittel dabei einen hohen Stellenwert einnehmen: Fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) setzen Pflanzenmedizin ein, davon fast ein Drittel als alleinige Behandlung und 41 Prozent in Kombination mit anderen Therapien. Die "phytoaffinen" RDS-Patienten behandeln mit den pflanzlichen Mitteln vorwiegend Blähungen / Blähbauch (31 Prozent), Durchfall (25), Krämpfe / Schmerzen (24) und Verstopfung (13). Kamille (18 Prozent), Pfefferminze (17) und Flohsamen (17) bilden dabei die "Top-3" der angewendeten Arzneipflanzen. Fast 20 Prozent bestätigten, dass sie bereits die wissenschaftlich gut untersuchte Myrrhe als Arzneimittel eingenommen haben. Eine schnelle Linderung der Beschwerden bei wenig bis keine Nebenwirkungen sind die beiden Hauptkriterien der Pflanzenwahl.

Bei der Umfrage, die von April bis Juli 2020 gemeinsam von der Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V., MAGDA (dem unabhängigen Informationsforum für Magen-Darm-Erkrankungen der Deutschen Gesellschaft für Neurogastroenterologie und Motilität) und der Informationswebsite Pflanzliche-Darmarznei, durchgeführt wurde, nahmen etwa 26 Prozent Männer und drei Viertel Frauen teil, die eigenen Angaben zufolge im Durchschnitt seit 8,5 Jahren am Reizdarmsyndrom leiden.

Sehr starke bis starke Einschränkungen durch Reizdarm

Mehr als 40 Prozent der Befragten fühlen sich stark (25) bis sehr stark (18) eingeschränkt durch ihren Reizdarm, ein gutes Drittel mittelmäßig - wobei die Betroffenen besonders unter Einschränkungen bei ihrer Ernährung (43) und Freizeit (41) leiden. "Diese Ergebnisse, besonders den massiv limitierenden Einfluss auf die freie Lebensgestaltung, können wir aus unseren Erfahrungen uneingeschränkt bestätigen", erklärt Gerd Müller, 1. Vorsitzender der Deutschen Reizdarmselbsthilfe e.V., "vielen Patienten geht es bedauerlicherweise richtig schlecht. Pflanzliche Mittel sorgen hier häufig für gute Linderung."

Die Mehrheit kennt Darmarznei Myrrhe

Neben den weitläufig bekannten Medizinalpflanzen wie Kamille wird zur unterstützenden Behandlung von Magen-Darm-Störungen mit Durchfall, Blähungen und Krämpfen auch die "mystische" Myrrhe eingesetzt - besonders als Arzneimittel, fertig kombiniert mit anderen Arzneipflanzen. Der Einsatz der Myrrhe in der Darmtherapie ist der Mehrheit der Befragten bekannt. Sie sehen ihre Anwendung vorwiegend bei Reizdarm (12 Prozent), chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa (5) und zur gezielten Behandlung von Entzündungen (12), Krämpfen / Schmerzen (10) und Durchfall (8). Etwa jeder Fünfte der RDS-Patienten hat bereits Myrrhe-Arzneimittel eingesetzt.

Arzt & Apotheker Informationsquelle Nummer 1

Fast die Hälfte (47 Prozent) der Reizdarmpatienten fühlen sich "mittelmäßig" informiert, zahlreiche aber auch gut (32) bis sehr gut (7). Als Informationsquellen dienen vielen Betroffenen erwartungsgemäß Websites mit Gesundheitsthemen und Internetforen. Aber diese Onlinequellen sind nicht die "erste Adresse", sondern: Ein Fünftel der Reizdarmpatienten sehen Arzt und Apotheker als Informationsquelle Nummer 1. "Als Klinik-Ärztin ist es für mich Alltag, dass bei vielen RDS-Patienten ein großes Bedürfnis nach neuesten Forschungsergebnissen und Therapieoptionen besteht. Es ist daher sehr wichtig, sich mit seinen RDS-Patienten zu unterhalten und sie über die Erkrankung und die jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären. Ein gutes Vertrauensverhältnis in der Arzt-Patienten-Beziehung trägt zum Therapieerfolg bei", empfiehlt PD Dr. Miriam Goebel-Stengel, leitende Oberärztin, Klinik für Gastroenterologie und Ärztliche Direktorin Helios Klinik Rottweil.

Die Literaturquellen 1-3 können angefordert werden bei knop@cgc-pr.com

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