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Globalisierung neu definiert: Produktion rückt näher an den Standort

Davos, Schweiz (ots/PRNewswire) -

Die Zahl der Unternehmen, die Teile ihrer Produktion ins Inland verlagern, hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt

96 % der Unternehmen bestätigten, dass sie aufgrund geopolitischer Ereignisse Änderungen an ihren Lieferketten vornehmen

Mehr als die Hälfte der Unternehmen verlagern ihre Aktivitäten, um mögliche globale Störungen abzufedern

Eine neue Studie hat gezeigt, dass sich die Globalisierung stark verändert. Unternehmen versuchen, ihre Produktion näher an den Heimatstandort zu verlagern, um sich vor Unterbrechungen der Lieferkette zu schützen, während eine zunehmend protektionistische Politik die Welt in Handelsblöcke aufteilt.

Die jüngste Studie „Trade in Transition" (https://www.youtube.com/watch?v=1MoBG19ceoE), die von DP World in Auftrag gegeben und von Economist Impact durchgeführt wurde, hat die Perspektiven von Unternehmensführern erfasst, die sich mit den jüngsten Störungen des Welthandels auseinandersetzen – vom Konflikt in der Ukraine über die Inflation bis zu ausgedehnten Lockdown-Maßnahmen in einigen Märkten.

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass 96 % der Unternehmen bestätigten, dass sie aufgrund geopolitischer Ereignisse Anpassungen an ihren Lieferketten vornehmen.

Der Wandel vollzog sich rasch. Innerhalb nur eines Jahres hat sich die Zahl der Unternehmen, die ihre Produktion und ihre Zulieferer entweder in ihre Heimatmärkte oder in die Nähe verlagern, im Vergleich zu 2021 verdoppelt. Dies ist vor allem auf das Bestreben zurückzuführen, die Kosten und das Risiko von Unterbrechungen zu senken.

Aber die Verschiebungen sind nicht gleichmäßig. Während 27 % der Unternehmen erklärten, dass sie die Länge ihrer Lieferketten aufgrund geopolitischer Ereignisse wie dem Krieg in der Ukraine verkürzen, planen weitere 33 % eine Expansion in stabilere und transparentere Märkte.

Bedrohung durch Inflation

Die anhaltende Bedrohung durch die Inflation wurde von 30 % der Führungskräfte als die größte negative Auswirkung auf den Handel in den nächsten zwei Jahren genannt. Inflationsdruck wird bei den Faktorkosten – aufgrund von Lieferengpässen – und beim Transport durch hohe Energiekosten und Rahmenbedingungen für die Schifffahrt gesehen.

Bei einer Straffung der Geldpolitik rechnen die Unternehmen in Europa, Nordamerika und im asiatisch-pazifischen Raum damit, dass die Exporte aufgrund von Produktions- und Nachfragerückgängen um 1 % niedriger ausfallen werden als bei einer unveränderten Situation.

Wenn der Inflationsdruck anhält, werden die Exporte im Nahen Osten und in Südamerika mit einem Rückgang von 3,52 % bzw. 2,74 % voraussichtlich am stärksten betroffen sein. Nur für Afrika wird ein Anstieg der Exporte um 0,26 % erwartet.

Eine fragmentierte Welt

Die Fragmentierung der Welt in Handelsblöcke wurde ebenfalls von 10 % der Befragten als Hindernis für das Wachstum des internationalen Handels genannt. Abgesehen vom Krieg in der Ukraine verhindern die Spannungen zwischen den USA und China sowie die Cyber-Kriegsführung das effiziente Funktionieren der Volkswirtschaften weltweit. Dies führt zu einer zunehmend protektionistischen Politik wie dem US Infrastructure Bill und dem CHIPS and Science Act, die darauf abzielen, Anreize für die US-amerikanische und nordamerikanische Produktion zu schaffen und diese zu bevorzugen. Ähnliche protektionistische Maßnahmen tauchen überall auf der Welt auf und führen zu einer weiteren Fragmentierung des globalen Handelssystems.

Die Unternehmen finden Wege, darauf zu reagieren und zu wachsen. Eine Antwort darauf ist die Veränderung der Lieferketten, entweder durch Diversifizierung, Regionalisierung oder Verlagerung, um die Resilienz zu erhöhen.

Die weltweite Umfrage unter 3.000 Führungskräften von Unternehmen ergab, dass Unternehmen in Nordamerika und Europa am ehesten mehr als die Hälfte ihrer Dienstleistungen innerhalb ihrer Region auslagern. Danach folgen 40 % der Unternehmen in Südamerika, 36 % im Nahen Osten, 32 % im asiatisch-pazifischen Raum und 18 % in Afrika, die innerhalb ihrer Region outsourcen.

Der weit verbreitete und zunehmende Einsatz von Technologie ist eine weitere Möglichkeit, die Lieferkette widerstandsfähiger zu machen. Etwa 35 % der Befragten erklärten, dass sie derzeit Lösungen für das Internet der Dinge (IdD) implementieren, um die Verfolgung und Überwachung von Fracht zu erleichtern, während weitere 32 % der Unternehmen digitale Plattformen einführen, um direkte Geschäfte mit Kunden oder Lieferanten zu ermöglichen.

Bei der Vorstellung des Berichts auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos erklärte der Vorsitzende und CEO der DP World Group, Sultan Ahmed Bin Sulayem:

„Der Bericht ist ein greifbarer Beweis dafür, wie sich die Globalisierung verändert, da die Unternehmen gezwungen sind, sich an neue Herausforderungen anzupassen. Indem sie die Produktion näher an den Endkunden heranbringen, können die Unternehmen die Anzahl der Berührungspunkte in der Lieferkette reduzieren und den weltweiten Frachtfluss stabiler gestalten. Aber das Handelsumfeld ändert sich ständig. Die nächste Herausforderung, die diese Trends verändern wird, ist eine wirtschaftliche Abschwächung, die sich auf den regionalen Märkten abzeichnet. Agilität, Echtzeit-Transparenz und End-to-End-Fähigkeiten in der Lieferkette werden entscheidend dafür sein, dass Unternehmen in einem zunehmend schwierigen Umfeld weiterhin neue Effizienzpotenziale erschließen können."

John Ferguson, Practice Lead for New Globalisation bei Economist Impact, fügte hinzu:

„Die Trendwende hin zu Regionalisierung und Produktionsrückverlagerung aus dem Ausland ist deutlich, aber angesichts der dreifachen Bedrohung durch höhere Kosten, gestiegene Risiken und staatliche Anreize oder Auflagen, entsprechende Maßnahmen einzuleiten, nicht überraschend. Außerdem mussten sich die Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten nur auf die wirtschaftlichen Aspekte des Handels konzentrieren, also auf Preis, Qualität und Lieferung. Jetzt müssen sie auch andere, nicht wirtschaftliche Faktoren wie Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit berücksichtigen. All dies führt zu einem drastischen Wandel in den Lieferketten, den wir sowohl in den Umfrageergebnissen als auch in den Veränderungen der globalen Handelsmuster beobachten können".

Um den vollständigen Bericht zu sehen, klicken Sie bitte hier (https://impact.economist.com/projects/trade-in-transition/about-the-report/)

Informationen zu Trade in Transition

Dies ist die dritte Ausgabe des Berichts „Trade in Transition", der von DP World in Auftrag gegeben und von Economist Impact geleitet wurde. Es handelt sich um eine globale Umfrage, die Daten von mehr als 3.000 Führungskräften abruft und ihre Erfahrungen mit der Pandemie, das Vertrauen in die Politik der Regierungen, den Druck der Lieferkette auf den weltweiten Handel und die ESG-Prioritäten im Handel untersucht. Der Bericht taucht tief in regionale (Nordamerika, Südamerika, Europa, Naher Osten, Afrika und Asien-Pazifik) und sektorale Daten (schnelldrehende Konsumgüter, Lebensmittel und Getränke, Energie und natürliche Ressourcen sowie Gesundheit und Pharma) ein, um die Prioritäten im internationalen Handel zu vergleichen und gegenüberzustellen.

Informationen zu DP World

Wir sind ein weltweit führender Anbieter von intelligenter End-to-End-Lieferkettenlogistik, die den Handelsfluss rund um den Globus ermöglicht. Unser umfassendes Angebot an Produkten und Dienstleistungen deckt jedes Glied der integrierten Lieferkette ab – von See- und Binnenterminals über maritime Dienstleistungen und Industrieparks bis zu technologiegestützten Kundenlösungen.

Wir erbringen diese Dienstleistungen über ein zusammenhängendes globales Netzwerk von mehr als 300 Geschäftseinheiten in 76 Ländern auf sechs Kontinenten, mit einer bedeutenden Präsenz sowohl in wachstumsstarken als auch in reifen Märkten. Wo immer wir tätig sind, integrieren wir Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln in unsere Aktivitäten und streben einen positiven Beitrag zu den Volkswirtschaften und Gemeinschaften an, in denen wir leben und arbeiten.

Unser engagiertes, vielfältiges und professionelles Team von mehr als 101.000 Mitarbeitern aus 162 Nationen ist bestrebt, unseren Kunden und Partnern einen unübertroffenen Mehrwert zu bieten. Wir tun dies, indem wir uns auf für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen konzentrieren – mit Regierungen, Verladern, Tradern und anderen Stakeholdern entlang der globalen Lieferkette – Beziehungen, die auf einem Fundament von gegenseitigem Vertrauen und dauerhafter Partnerschaft aufbauen.

Wir denken voraus, antizipieren den Wandel und setzen branchenführende digitale Technologien ein, um unsere Vision, den Welthandel zu verändern und die intelligentesten, effizientesten und innovativsten Lösungen zu schaffen, weiter auszubauen und gleichzeitig einen positiven und nachhaltigen Einfluss auf Wirtschaft, Gesellschaft und unseren Planeten zu gewährleisten.

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