Ob Home-Office in Unternehmen eine Chance in der Arbeitswelt hat, hängt womöglich auch vom Produktivitätsfaktor der Mitarbeiter ab. Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen gaben an, dass die Leistungsfähigkeit ihrer Angestellten abgenommen hat, mehr als die Hälfte sehen im Vergleich keine Unterschiede und bei 10 Prozent ist die Produktivität gewachsen. /
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Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung bitte unter Quellenangabe: "obs/ESET Deutschland GmbH"
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Nach der Corona-Krise: Unternehmen setzen auf flexibles Arbeiten
Vor Ausbruch der Corona-Pandemie war "Distance Working" zwar in vielen Unternehmen auf der To-Do-Liste, aber kein weit verbreitetes Modell und eher die Ausnahme als der Regelfall. 78 Prozent der Unternehmen in Deutschland und sogar 90 Prozent der Firmen in der Schweiz planen nach Ende der Corona-Krise das Arbeiten im Home-Office weiter zu ermöglichen. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass die aktuelle Situation hier zu einem starken Umdenken innerhalb der befragten Organisationen geführt hat. Was gestern noch außerhalb der Vorstellung lag, scheint sich heute als machbares Arbeitsmodell bewährt zu haben.
Produktivität: 67 Prozent der Unternehmen verzeichnen keine Einbußen
Dass die Produktivität nicht zwangsläufig mit der körperlichen Anwesenheit im Büro einhergeht, zeigt die ESET Studie ganz deutlich: Bei 57 Prozent der Unternehmen ist trotz der schnellen Umsetzung von Mobile-Working die Produktivität der Mitarbeiter gleichgeblieben. 10 Prozent der Betriebe verzeichneten sogar einen Produktivitätsschub. Die Zukunft scheint somit hybriden und flexiblen Arbeitsplatzmodellen zu gehören.
Aber es gibt auch hier nicht nur Gewinner: 31 Prozent der befragten Unternehmen und 28 Prozent der Behörden gaben einen deutlichen Produktivitätsverlust an. Auch im Ländervergleich gab es in Deutschland starke Unterschiede: Thüringer Unternehmen verzeichneten mit 58 Prozent den größten Produktivitätsabfall, gefolgt von Bremen und Schleswig Holstein (56 und 54 Prozent). Hamburg ist mit Abstand das einzige Bundesland,
das kaum Einbrüche bei der Effizienz feststellte (7 Prozent).
Absicherung des Home-Office-Arbeitsplatzes in den Kinderschuhen
Die ESET Studie deckt aber auch Erschreckendes auf: IT-Sicherheit ist im Zuge der Corona-Krise bei vielen Unternehmen und im öffentlichen Dienst auf der Strecke geblieben. DSGVO- konforme Home-Office-Arbeitsplätze sind eher die Ausnahme als die Regel. Nicht einmal die Hälfte der befragten Firmen in Deutschland lassen ihre Mitarbeiter über eine sichere VPN-Verbindung auf Firmen-Server zugreifen (44 Prozent). Im öffentlichen Dienst waren es sogar nur 42 Prozent. In der Schweiz setzen im Privatsektor immerhin noch 50 Prozent der befragten Unternehmen VPN-Lösungen ein. Ein ähnlich erschreckendes Bild war bei der Art des Zugangs zu verzeichnen: 30 Prozent der befragten Organisationen setzten ausschließlich auf Passwörter, um den Zugang zum Firmennetzwerk zu schützen. Bei lediglich 29 Prozent kommen Zwei-Faktor-Authentifizierungs-Lösungen für eine zusätzliche Absicherung zum Einsatz.
Security First? Investitionsbereitschaft steigt!
Trotz der immensen wirtschaftlichen Herausforderungen zeigen die Umfrageergebnisse, dass das Investitionsklima im Bereich Informationstechnolgie positiv ist: Über 53 Prozent der befragten Unternehmen planen keine Investitionsabstriche. Die Corona-Krise hat sogar dazu geführt, dass viele Firmen ihre finanziellen Mittel für die Digitalisierung in ihren Organisationen im laufenden Jahr aufgestockt haben. Wie die Umfrage zudem zeigt, ist nach Ansicht der Befragten die sichere Nutzung der dezentralen Arbeitsplätze von essenzieller Bedeutung. Investitionen in IT-Sicherheitslösungen haben hier im Vergleich zu anderen Anschaffungen klar Vorrang.
In den Marksegmenten Managed Security Services (MSP), Zwei-Faktor-Authentifizierung, VPN und Datenverschlüsselung sind daher noch in diesem Jahr mit wachsenden Budgets zu rechnen. Die Bereitschaft, in diese IT-Security-Bereiche mehr Geld als geplant fließen zu lassen, liegt in Deutschland bei gut 17 Prozent und in der Schweiz sogar bei 25 Prozent. Hersteller, Fachhandel und Systemhäuser können daher in diesen Bereichen bis Ende 2020 mit höheren Wachstumsraten rechnen.
Kernpunkte der ESET Langzeitstudie:
- Corona-Krise: Deutschland und die Schweiz im Vergleich
- Datensicherheit in Zeiten von Home-Office und Mobile-Working
- Digitalisierungs- und Investionsklima
- Vorsprung durch Technik? Privatwirtschaft, Behörden und Ministerien im Vergleich
- Produktivitäts-Check: Unterschiede auf Länder- und Branchenebene
- In welche IT-Bereichen wird zukünftig mehr investiert? Die Langzeitstudie steht auf folgender Internetseite zum kostenlosen Download zur Verfügung: https://ots.de/SkGZRG
Über die ESET Langzeitstudie
Für die repräsentative ESET-Studie wurde eine Online-Umfrage von YouGov Deutschland GmbH durchgeführt, an der 2045 Arbeitnehmer- und Arbeitnehmerinnen im Zeitraum vom 07.04.2020 bis 09.04.2020 teilnahmen. In den Monaten April bis Juli 2020 erfolgte die Erhebung und Auswertung der zweiten durch YouGov im Auftrag von ESET durchgeführten Befragung, die sich an 520 deutsche und 106 Schweizer Unternehmen, Behörden und Non-Profit-Organisationen richtete. Beide Umfrageergebnisse wurden in der ESET Wirtschaftsstudie 2020 "Quo Vadis, Unternehmen?" zusammengeführt. Die differenzierten Umfrageergebnisse sind innerhalb der Studie kenntlich gemacht.
Pressekontakt:
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