Firmen horten 765 Milliarden Euro - CFO verrät, wie Unternehmen jetzt sparen

Hannover (ots) -

Aus Angst vor der Rezession legen sich deutsche Unternehmen derzeit so hohe Bargeldreserven zur Seite wie nie zuvor. Der Grund: Viele Firmen blicken pessimistisch ins neue Jahr. Gleichzeitig stiegen die Insolvenzen im November letzten Jahres erneut an und Experten vermuten, dass dieser Trend weiter anhält.

"Die Unternehmen wollen jetzt vorsorgen. Bargeld zu horten, ist allerdings keine Vorsorge. Stattdessen sollten sie jetzt andere Maßnahmen ergreifen", sagt Robert Giebenrath. Als externer CFO verantwortet er die Finanzen von Unternehmen und verrät im Folgenden vier Tipps, wie Unternehmen ihre Finanzen jetzt wirklich unter Kontrolle bekommen.

Die Bedeutung von Liquidität in Krisenzeiten

Um für die unsichere Zukunft gerüstet zu sein, horten Unternehmen jetzt vermehrt Geld: Die Coronapandemie, die steigenden Kosten, übermäßige Transportschwierigkeiten, das ansteigende Zinsniveau und der Fachkräftemangel haben das Cash Management in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Der Grund: Unternehmen, die in Krisenzeiten über volle Kassen verfügen, können auf lange Sicht profitieren, indem sie Marktanteile durch Übernahmen von Konkurrenten, Kunden oder Mitarbeitern sichern. Dabei gibt es einige Wege, mit denen Unternehmen direkt ihre Liquidität verbessern können.

1. Nur essenzielle Investitionen tätigen

Um in unsicheren Zeiten Geld zu sparen, sollten Unternehmen aktuell am besten nur essenzielle Investitionen tätigen. Dagegen gilt es, weniger wichtige Investitionen, die keinen schnellen Return of Investment bringen, auf die lange Bank zu schieben. Unternehmen, die ihre Investitionen im Griff haben, können auf diese Art und Weise kontinuierlich Kosten einsparen.

2. Regelmäßige Kostenkontrollen durchführen

Regelmäßige Kostenkontrollen sind in Krisenzeiten wichtiger denn je. Denn nur Unternehmen, die ihre Fixkosten im Griff haben, können sinnvoll ermitteln, welche Kosten entsprechend reduziert oder komplett gestrichen werden können. Auf diese Art und Weise können, statt eine große Summe auf einmal zu sparen, kontinuierlich kleine Einsparungen erzielt werden.

3. Saubere Bonität anstreben

Durch eine Kreditaufnahme können Unternehmen ihre Finanzen effizient aufstocken. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine saubere Bonität. Ohne sie sind Unternehmen in unsicheren Zeiten kaum dazu in der Lage, Kredite zu guten Bedingungen zu bekommen. Entsprechend wichtig ist es, seine Finanzen jederzeit gut und sauber aufzustellen.

4. Ein sauberes Forderungsmanagement gewährleisten

Ein weiterer wichtiger Aspekt, den Unternehmen, die jetzt Geld sparen möchten, keinesfalls vernachlässigen sollten, ist ein sauberes Forderungsmanagement. Ein Beispiel wäre das Ausreizen von Zahlungszeiten, durch das die Liquidität kurzzeitig verbessert werden kann.

Fazit

Es sei festgehalten: Um für unsichere Zeiten gewappnet zu sein, sollten Unternehmen ihre Finanzen nach Möglichkeit schon in guten Zeiten sinnvoll aufstocken. Eine saubere Bonität und ein effizientes Forderungsmanagement helfen in diesem Zusammenhang dabei, die Liquidität zu verbessern. Dabei gilt: In Krisenzeiten sollte dem wichtigen kaufmännischen Grundsatz zufolge Liquidität stets vor Rentabilität stehen.

Über Robert Giebenrath:

Robert Giebenrath ist Geschäftsführer der RG Finance GmbH. Als externer CFO unterstützt er Wachstumsbetriebe in der finanziellen Planung und Absicherung. Gemeinsam mit seinem Team übernimmt er den gesamten finanzstrategischen Bereich seiner Kunden. Dabei kümmert er sich um die Finanzplanung, implementiert ein sauberes Controlling und berät zu laufenden strategischen Themen. So ermöglicht er seinen Kunden ein sicheres und rentables Wachstum. Weitere Informationen unter https://www.rg-finance.de/.

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