Zur Woche der Ausbildung vom 13. bis 19. März 2023

Hörakustiker-Handwerk bietet Einstieg in Zukunftsberuf

Die Mischung aus Handwerk und Gesundheitsberuf macht die duale Ausbildung im Hörakustiker-Handwerk besonders abwechslungsreich. Bildquelle: Bundesinnung der Hörakustiker (biha) / Fotograf: Olaf Malzahn /

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Mainz (ots) -

Das Hörakustiker-Handwerk bietet beste Bedingungen für eine Karriere in einer modernen Zukunftsbranche. Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha), erklärt, warum eine Hörakustik-Ausbildung der Start in einen Traumberuf sein kann.

Wertvolle und sinnstiftende Aufgabe - auch in Zukunft

"Immer mehr Menschen leiden unter Schwerhörigkeit und benötigen eine professionelle Hörsystemversorgung. Diese zu übernehmen, ist eine wunderbare und gesellschaftlich wichtige berufliche Tätigkeit. Denn gutes Hören zu ermöglichen, trägt zum Erhalt von Lebensqualität und Teilhabe bei anderen bei", erklärt biha-Präsidentin Frickel. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) meldete 2021, dass weltweit über 430 Millionen Menschen an einem Hörverlust litten, und prognostizierte, dass bis 2050 die Zahl der Betroffenen auf mehr als 2,5 Milliarden anwachsen könnte. Hörakustikerinnen und Hörakustiker sind systemrelevant und werden auch in Zukunft dringend gebraucht.

Abwechslungsreicher Beruf - es wird nie langweilig

"Der Umgang mit digitaler Technik gehört ebenso zum Tätigkeitsfeld von Hörakustikern wie die Kommunikation mit Menschen jeden Alters. Die Mischung aus Handwerk und Gesundheitsberuf macht die tägliche Arbeit so attraktiv. Es wird nie langweilig", weiß Hörakustikmeisterin Marianne Frickel aus eigener Erfahrung. Das gilt auch für die duale Ausbildung in diesem Gesundheitshandwerk, die regulär drei Jahre dauert. Wer Abitur hat, kann sie um ein halbes Jahr verkürzen. Das Sammeln von Berufspraxis im Ausbildungsbetrieb gehört von Anfang an dazu. Nach erfolgreicher Ausbildung sind die Fortbildung zum Meister und Leitung eines eigenen Betriebs, die Spezialisierung auf Fachgebiete wie die Hörsystemversorgung bei Kindern oder ein Hochschulstudium mit Bachelor- und Master-Abschluss im Fach Hörakustik möglich.

Gemeinsam lernen und Netzwerke bilden - zentral am Campus Hörakustik

Der Berufsschul- und der überbetriebliche Praxisunterricht finden in Blöcken bundesweit zentral am Campus Hörakustik in Lübeck statt, der weltweit größten Aus- und Weiterbildungsstätte des Hörakustiker-Handwerks. Dort gibt es neben einer hochmodernen Ausstattung mit Laboren, Hörsaal, 3D-Druckern und einer Hörsystemebank mit den neuesten Geräten aller Hersteller die Möglichkeit, Wissen und Erfahrungen mit Lehrkräften und anderen Auszubildenden zu teilen. "Das gemeinsame Lernen am Campus Hörakustik in Lübeck verbindet. Es bietet die Chance zum überbetrieblichen und überregionalen Austausch. So entstehen Netzwerke und Freundschaften, die oft die Ausbildungszeit lange überdauern", berichtet biha-Präsidentin Marianne Frickel.

Weitere Informationen gibt es über die Website der Akademie für Hörakustik:

https://www.afh-luebeck.de/beruf/

Einblicke in das erste und zweite Lehrjahr gewährt eine Auszubildende der Hörakustik in folgenden Kurz-Videos:

https://youtu.be/_DcQOYYXZw0

https://youtu.be/sKpWhUD5Pso

Hintergrund zum Campus Hörakustik

Der Campus Hörakustik ist das zentrale Ausbildungs-, Fort- und Weiterbildungszentrum der Hörakustik in Deutschland. Im Rahmen einer international einmaligen Lernortkooperation der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS) und der Akademie für Hörakustik (afh) unterrichten die afh und die LBS seit 1972 gemeinsam auf dem Campus zukünftige Hörakustiker und Hörakustikerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet in Theorie und Praxis. Auch die Zwischen- und Gesellenprüfungen sowie Meisterkurse und -prüfungen finden auf dem Campus statt. Der Campus Hörakustik und die duale Hörakustik-Ausbildung haben weltweit Vorbildcharakter.

Hintergrund zum Hörakustiker-Handwerk

In Deutschland gibt es etwa 5,4 Millionen Menschen mit einer indizierten Schwerhörigkeit. Schwerhörigkeit zählt zu den zehn häufigsten gesundheitlichen Problemen. Mit über 7.200 Hörakustiker-Betrieben und ca. 18.000 Hörakustikern versorgt das Hörakustiker-Handwerk bereits ca. 3,7 Millionen Menschen in Deutschland mit modernsten Hörsystemen. Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) KdöR vertritt die Interessen der Hörakustiker in Deutschland.

Die Versorgungsqualität im Bereich von Hörsystemen ist in Deutschland sehr gut, das bestätigt die größte jemals von gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) durchgeführte Versichertenbefragung zur Hörsystemversorgung in Deutschland. Rund 90 Prozent der Versicherten waren "sehr zufrieden" oder "zufrieden" mit der individuellen Versorgungssituation. Und das unabhängig davon, ob der Versicherte eine mehrkostenfreie Versorgung gewählt oder eine private Zuzahlung geleistet hat.

Neben der Erstversorgung des Kunden ist der Hörakustiker auch für die begleitende Feinanpassung mit wiederholten Überprüfungen und Nachstellungen der Hörsystemfunktionen u.v.m. zuständig. Er berät zu Gehörschutz, Tinnitus und allem rund ums Hören.

Pressekontakt:



Michael Skwarciak, M.A. (biha), skwarciak@biha.de


Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR, übermittelt durch news aktuell

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