Medienanalyse

DAX- und MDAX-CEOs erreichen im Februar eine um 30 Prozent höhere Online-Sichtbarkeit

13.03.2023
Berlin (ots) -

Zum zweiten Mal in Folge ist die Online-Sichtbarkeit von Deutschlands DAX- und MDAX-Chefs gestiegen und erzielte im Februar dieses Jahres ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Schnitt der vergangenen Monate. Auch die Interaktionen der Leser mit den Inhalten (zum Beispiel Likes oder Kommentare) nahmen zu - im Februar fanden sie sechsmal häufiger statt als bisher. Das geht aus dem aktuellen CEO-Echo der Berliner Strategieberatung .companion hervor, das durch den KI-basierten Kennzahl-Bot vollautomatisch die Sichtbarkeit der Topmanager in fünf Kategorien ermittelt. Dafür werden jeden Monat mithilfe des Monitoring-Tools Meltwater weltweit alle öffentlich zugänglichen Medieninhalte in deutscher und englischer Sprache analysiert (58 Prozent Online-Artikel und 42 Prozent Social-Media-Beiträge).

Die Nennungen aller DAX- und MDAX-Chefs fanden zu 57 Prozent im Kontext von Finanznachrichten statt. Dagegen hatten 43 Prozent einen inhaltlichen Kontext, der sich besser eignet, um Themen zu setzen und Reputation zu beeinflussen. Insgesamt war die Tonalität des digitalen Medienechos auf die Konzernchefs erneut stärker von positiven als negativen Erwähnungen geprägt.

"Erfreulicherweise nimmt die Sichtbarkeit von Vorstandsvorsitzenden in Social Media wieder zu. Diesen Trend beobachten wir seit Beginn dieses Jahres", sagt Justus Hug, Geschäftsführer bei .companion. "Bemerkenswert ist das Ergebnis von Siemens Energy-CEO Christian Bruch, der mit knapp 3.000 Leseraktivierungen auf Platz 1 der Responsibility-Rangliste steht. Unser Medien-Echo zeigt damit einmal mehr, mit welchen Themen eine hohe Sichtbarkeit in Social Media erreicht werden kann."

1. Fußabdruck: Adidas-CEO Björn Gulden dominiert mit 12 Prozent das gesamte CEO-Echo

Welchen Anteil hat eine DAX- und MDAX-Chefin am gesamten CEO-Echo, ob freiwillig oder unfreiwillig? Diese Frage beantwortet der CEO-Fußabdruck. Das Comeback von Adidas-Chef Björn Gulden (Adidas) erhielt im Februardie größte mediale Aufmerksamkeit. Mit einem Share of Voice von 12 Prozent legt er den größten Fußabdruck aller Vorstände hin. Auf Platz zwei und drei folgen in diesem Monat Guillaume Faury (Airbus) mit 11 Prozent sowie Ola Källenius (Daimler AG) mit 10 Prozent Anteil an allen Nennungen.

Guldens Echo fand zu 20 Prozent nicht im Finanz-Kontext statt und eignete sich damit unterdurchschnittlich zum Setzen von Themen und Inhalten. Das Echo des Adidas-Chefs stammte zu 37 Prozent aus redaktionellen Medien, zu 63 Prozent aus Social Media. Inhalte, die Gulden nannten, erzeugten 34 Interaktionen pro Erwähnung. Das entspricht einer sehr starken Leseraktivierung (Platz 4 aller CEOs). In Summe zeigten die inhaltlichen Nennungen von Gulden eine Tonalität, die ähnlich positiv wie negativ war. Von einer entsprechenden Imagewirkung ist auszugehen.

2. Communication Excellence: Springer setzt mit Dr. Mathias Döpfner am besten Inhalte in Redaktionen

Gute Medienarbeit will Themen setzen und Reputation aufbauen. Am besten erreicht wird dies durch Platzierung in Beiträgen, die keine Finanzmeldung sind und von redaktionellen Medien publiziert werden. Welchen DAX- und MDAX-Unternehmen das gelingt, zeigt unser Kennzahl-Bot mit der Rangliste zur Communication Excellence.

AufPlatz 1 befindet sich zum vierten Mal in Folge Dr. Mathias Döpfner (Springer). Sein digitales Echo hatte vor der Paywall zu 75 Prozent einen inhaltlichen Kontext jenseits von Geschäftszahlen. Seine Inhalte zeigten 59 Interaktionen pro Erwähnung, was einer sehr starken Leseraktivierung entspricht. Darüber hinaus besaßen die Texte eine Tonalität mit mehr negativen als positiven Erwähnungen. Im Ergebnis erzielt das Echo auf den Chef von Springer 2,4 Punkte. Auf Platz zwei und drei der Communication Excellence folgen Guillaume Faury (Airbus) mit 1,8 Punkten und Christian Klein (SAP) mit 1,5 Punkten.

3. Social Excellence: Joachim Wenning von der Münchner Rückversicherung generiert das beste Social-Media-Echo

"Social" ist kein Selbstzweck. Wer aber etwas bewirken will bei Meinungsbildnern außerhalb von Redaktionen, Influencern, Konsumenten und digitalen Eliten, die massenmedial nicht gut erreichbar sind, der muss möglichst häufig und durchschlagend in Social Media erwähnt werden. Ob das gelingt, beantwortet der Social ExcellenceIndex. Unser Kennzahl-Bot interpretiert den Anteil der Erwähnungen in Social Media, die Stärke der Leseraktivierung sowie ihre emotionale Färbung.

Im Februar führt Munich Re-CEO Joachim Wenning mit 2,0 Punkten die Rangliste der besten Performer in Social Media an. Sein Echo war zu 48 Prozent "social". Allerdings fiel seine Leseraktivierung mit nur vier Reaktionen auf eine Erwähnung eher durchschnittlich aus; die Tonalität seiner Erwähnungen war wiederum zu 88 Prozent positiv. Damit lag der Versicherungschef deutlich vor dem Zweitplatzierten Christian Klein (SAP) mit 1,6 Punkten und Roland Busch (Siemens) auf dem dritten Platz mit 1,4 Punkten.

4. Responsibility Excellence: Christian Bruch von Siemens Energy erhält beste Resonanz auf Nachhaltigkeitsthemen

Der .companion-Kennzahl-Bot ermittelt auch, ob DAX- und MDAX-Chefs im digitalen Medienecho als Führungskraft im Umfeld der nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO erscheinen, also zum Beispiel im Kontext von sozialer Verantwortung oder Klima- und Umweltschutz. Wie gut das gelungen ist, zeigt unser Responsibility-Index. Für ihn interpretiert der Kennzahl-Bot nur die Erwähnungen, die in diesem Themenkontext stattfanden.

Von Platz 1 der Responsibility-Rangliste grüßt im Februar Christian Bruch (Siemens Energy). Das Echo des Siemens Energy-Chefs bezog sich zu 74 Prozent auf Themen der gesellschaftlichen Verantwortung. Er kam insgesamt auf 2.858 Leseraktivierungen, was einem sehr starken Interaktionsniveau entspricht. Die Tonalität der Erwähnungen war schwach ausgeprägt, jedoch mit deutlich mehr positiven als negativen Sentiments. Insgesamt erzielte Bruchs Responsibility-Index 6,8 Punkte. Auf Platz 2 folgt Jochen Weyrauch (Dürr) mit 1,1 Punkten, auf Platz 3 Sanjiv Lamba (Linde plc) mit 1,0 Punkten.

5. Investor Excellence: Adidas-Chef Björn Gulden erzielt bestes Finanz-Echo

CEO-Erwähnungen im Umfeld von Bilanzzahlen bieten wenig Raum, um inhaltliche Akzente zu setzen, sind aber entscheidend für Vertrauensbildung bei Investoren. In diesem Umfeld ermittelt der Kennzahl-Bot, welche CEOs wie gut erwähnt wurden, und bildet einen Index zur Investorenkommunikation.

Als Top-Kommunikator für Investoren ermittelte der .companion-Kennzahl-Bot im Februar Adidas: CEO Gulden erzielte mit 3,6 den besten Punktwert. 80 Prozent seiner Mentions bezogen sich auf das Finanzumfeld. Das sind 1,2-mal so viele wie im Durchschnitt. Seine Leseraktivierung war sehr stark und lag bei 30,1. Die Tonalität war sehr stark ausgeprägt, mit deutlich mehr negativen als positiven Sentiments. Ihm folgen auf Platz zwei und drei Rolf Eberhard Buch (Vonovia) mit 3,0 und Joachim Wenning (Munich Re) mit 1,2 Punkten.

Quellen- und Methodeninformation: Gemessen wird global, mit Hilfe des marktführenden Monitoring-Tools Meltwater. Analysiert werden weltweit alle Inhalte in deutscher und englischer Sprache, die auf Websites, in Foren und in Social Media öffentlich zugänglich sind. Text und Inhalt des CEO-Echos werden vollautomatisch vom companion-Kennzahl-Bot erzeugt. Das Excellence-Forum rankt die mediale Sichtbarkeit von CEOs in fünf Kategorien:

(1) Der Digitale Fußabdruck zeigt den Anteil der Nennungen eines CEOs an der Gesamtheit der Erwähnungen aller Vorstandsvorsitzenden. Zur Berechnung der Excellence-Rankings wird für jeden CEO in jeder Excellence-Kategorie ein Index-Wert auf Basis seiner Performance in drei gleichgewichteten Bereichen ermittelt: a) der Anteil der eigenen Mentions in der Excellence-Kategorie b) davon der Anteil an positiven Mentions c) die Anzahl an Engagements zu den Erwähnungen in der Kategorie.

(2) Communication Excellence umfasst alle Erwähnungen, die nicht der Investor Excellence zugewiesen sind. Sie öffnen Potenzial für weiteres Agenda-Setting.

(3) Social Excellence verweist auf die Performance bei Erwähnungen in sozialen Medien (Twitter, Foren, Blogs, Kommentare).

(4) Responsibility Excellence wird zusätzlich berechnet und basiert auf Erwähnungen im Bereich CSR und Nachhaltigkeit.

(5) Investor Excellence bezieht sich auf Erwähnungen im Kontext Wirtschafts- und Finanzinhalte.

Top-5-Listen für Februar 2023

Top 1 Digital Footprint

1. Björn Gulden (Adidas)

2. Guillaume Faury (Airbus)

3. Ola Källenius (Daimler AG)

4. Martin Brudermüller (BASF)

5. Oliver Blume (Volkswagen)

Top 2 Communication Excellence

1. Dr. Mathias Döpfner (Springer)

2. Guillaume Faury (Airbus)

3. Christian Klein (SAP)

4. Roland Busch (Siemens)

5. Carsten Spohr (Lufthansa)

Top 3 Social Excellence

1. Joachim Wenning (Munich Re)

2. Christian Klein (SAP)

3. Roland Busch (Siemens)

4. Martin Brudermüller (BASF)

5. Dr. Mathias Döpfner (Springer)

Top 4 Responsibility Excellence

1. Christian Bruch (Siemens Energy)

2. Jochen Weyrauch (Dürr)

3. Sanjiv Lamba (Linde plc)

4. Rob Smith (Kion)

5. Dominik von Achten (Heidelberg Materials)

Top 5 Investor Excellence

1. Björn Gulden (Adidas)

2. Rolf Eberhard Buch (Vonovia)

3. Joachim Wenning (Munich Re)

4. Jochen Hanebeck (Infineon)

5. Dr. Thomas Olemotz (Bechtle AG)

Pressekontakt:



Jörg Forthmann
.companion Strategieberatung GmbH
Telefon: +49 (0) 30 208 47 41 - 40
contact@companion.de


Original-Content von: .companion Strategieberatung GmbH, übermittelt durch news aktuell

Artikel teilen