"Enttäuschend!" BPI kritisiert die Ablehnung des CDU

CSU-Antrages zur Biotechnologieforschung

Berlin (ots) -

"Dass der Wirtschaftsausschuss heute den Antrag der CDU/CSU-Fraktion zur Förderung Deutschlands als Pharmastandort ohne Aussprache abgelehnt hat, ist enttäuschend", sagt BPI-Hauptgeschäftsführer Dr. Kai Joachimsen. "Dabei ist die Stärkung gerade der Biotechnologieforschung dringender denn je und die konkreten Vorschläge liegen auf dem Tisch. Wenn wir das Thema ignorieren, riskieren wir, bei der Forschung und Entwicklung in einem Schlüsselbereich weiter abgehängt zu werden. Hier geht es nicht nur um Fördergelder, sondern letztlich auch um medizinischen Fortschritt, bestmögliche, schnelle Versorgung und unser aller Wohlstand."

"Das Beispiel des hierzulande im Eiltempo entwickelten RNA-Coronaimpfstoffes hat gezeigt, wie entscheidend die Biotechnologie für den Innovationsstandort und die Wirtschaftskraft Deutschlands ist. Dies sollte als Startsignal für die Schaffung besserer und unkompliziertere Rahmenbedingungen genutzt werden. Wir müssen die hier tätigen klugen Köpfe und Ideen binden, anstatt sie im Wettbewerb ins Ausland zu verlieren, weil die Standortbedingungen dort vielleicht besser sind. Dafür müssen wir entsprechende Summen investieren, das ist klar. Ich glaube aber, dass der zu erwartende ökonomische und gesellschaftliche Return on invest dies rechtfertigt."

"Optimale Rahmenbedingungen brauchen wir gerade für die risikoreichen Investitionen in die kosten- und zeitintensiven Phasen der Medikamentenentwicklung. Gerade Startups und junge KMU benötigen hier Unterstützung, um mit ihren vielversprechenden Projekten nicht im sogenannten Tal des Todes zu stranden. Die CDU/CSU-Fraktion hat in ihrem Antrag sehr sinnvolle Maßnahmen vorgeschlagen, um die Wertschöpfung am Innovationsstandort Deutschland und Europa zu stärken. Dazu gehört als größtes und wirtschaftlich stärkstes europäisches Land auch eine entsprechende Unterstützung des Important Project of Common European Interest (IPCEI). Hier wurden von deutscher Seite nur 185 Millionen Euro eingeplant, Frankreich stellt dagegen1,5 Milliarden zur Verfügung. Es gibt also noch viel Luft nach oben", so Joachimsen.

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Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, aaumann@bpi.de


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