Führungskräftetag mahnt Zusammenarbeit aller Kräfte für eine erfolgreiche Transformation der Wirtschaft an

11.05.2023
Berlin (ots) -

Der Deutsche Führungskräfteverband ULA hat unter dem Leitmotto "(Mit)bestimmt aus der Krise" mit dem erstmals ausgerichteten Führungskräftetag in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt in Berlin ein wichtiges Zeichen der Entschlossenheit gesendet. "Die Lage in vielen Industriezweigen und Betrieben ist vielerorts schlechter als die Stimmung. Dass Deutschland und Europa ein Standortproblem haben, ist durch die Krisen der vergangenen Jahre besonders deutlich geworden. Hohe Energiekosten, bröckelnde Infrastruktur, lähmende Bürokratie, gravierender Fachkräftemangel, ein bestenfalls mittelmäßiges Bildungssystem und der Rückstand bei wichtigen Zukunftstechnologien sind nur einige der ungelösten Herausforderungen. Die überfällige Transformation in eine klimaneutrale und wettbewerbsfähige Wirtschaft erfordert mehr denn je die Zusammenarbeit aller Kräfte", warb der ULA-Präsident und Vorsitzende des Konzernsprecherausschusses der Deutschen Telekom AG, Roland Angst, anlässlich der Eröffnung der Tagung für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt wie auch für mehr Anstrengung und mehr Tempo beim Wandel.

"Aufgabe der Führungskräfte in der Politik ist es, die Ziele zu definieren. Aufgabe der Führungskräfte in der Wirtschaft ist es, diese Ziele durch Umsetzung zu erreichen. Dafür brauchen wir Technologieoffenheit, Planungssicherheit und Marktwirtschaft", erklärte Angst. Die ULA sei die Stimme für Leistung und Verantwortung. "Führung heißt einen Raum zu schaffen, in dem es den Beschäftigten möglich ist, Leistung zu erbringen. Dies ermuntert, Verantwortung im Team zu übernehmen", so Angst. Der Führungskräftepräsident mahnte zugleich die Vorbildfunktion des Managements an: "Es kommt vor allem auf unsere Glaubwürdigkeit in unserer Führungsrolle an." Junge Nachwuchskräfte würden in Zeiten des Fachkräftemangels gar nicht erst bei einem Unternehmen anheuern, in dem eine Diskrepanz zwischen den Hochglanzbroschüren und dem tatsächlichen Verhalten der Vorgesetzten bestünde.

Die ULA sieht sich als Teil der Mitbestimmungslandschaft und pflegt die Sozialpartnerschaft mit den Arbeitgeberverbänden und den Gewerkschaften. Vor diesem Hintergrund fordert der Dachverband der deutschen Führungskräfteverbände erneut eine Korrektur der Besetzungspraxis in den Aufsichtsräten der Europäischen Aktiengesellschaften, die in den letzten 20 Jahren in Deutschland als Rechtsform gewählt wurden. "Es ist europarechtswidrig, dass der im deutschen Mitbestimmungsrecht verankerte Mindestsitz eines oder einer leitenden Angestellten im Aufsichtsrat von Großunternehmen nicht fortbesteht", kritisiert Angst die derzeitige Praxis. Die stockende Digitalisierung der Mitbestimmung bildete einen weiteren Schwerpunkt der Tagung. Die Sprecherausschüsse der leitenden Angestellten streben mit Blick auf künftige Online-Wahlen und die Ausrichtung hybrider jährlicher Versammlungen eine Vorreiterfunktion an, um Anschluss an die neue Arbeitswelt zu halten.

Auf der hochkarätigen Rednerliste des Führungskräftetages stehen der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing MdB, der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff MdL, und die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales, Anette Kramme MdB, sowie der Präsident des Europäischen Dachverbandes CEC-European Managers, Maxime Legrand. Der zuvor unter dem Namen Sprecherausschusstag ausgerichtete traditionelle jährliche Höhepunkt der Arbeit der ULA stellt mit einer erweiterten Zielgruppe aus dem Stand das größte branchenübergreifende Forum in Deutschland für den Dialog leitender Angestellter aus den führenden DAX-40-Unternehmen mit den politischen Entscheidungsträgern dar, um wichtige Zukunftsfragen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft und Leadership zu beraten

www.führungskräftetag.de (http://www.xn--fhrungskrftetag-8kb31b.de)

Der Deutsche Führungskräfteverband ULA e.V. ist als Dachverband das politische Sprachrohr aller Führungskräfte in Deutschland. Sie vertritt deren Interessen gegenüber Regierung und Parlament sowohl in Berlin als auch in Brüssel.

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