Energie managen mit System!

Die Energie im Haus so zu lenken, dass sie dort ankommt, wo sie gebraucht wird, ist das zentrale Ziel eines Energiemanagementsystems

Berlin (ots) -

Die digitale Technik hilft nicht nur, den eigenen Energieverbrauch im Blick zu behalten. Ein Energiemanagementsystem kann außerdem flexibel auf die anfallenden Bedarfe im Haus reagieren. Das Serviceportal "Intelligent heizen" (https://intelligent-heizen.info) beantwortet sechs wichtige Fragen zum sogenannten Home Energy Management System (HEMS).

Was für die Industrie und Unternehmen entwickelt wurde, um Energie und Kosten zu sparen, hat längst in private Haushalte Einzug gehalten. Gerade jetzt, wo immer mehr Energieträger im Haus miteinander agieren, sind Energiemanagementsysteme nicht einfach eine Spielerei. Vielmehr sorgen sie dafür, dass die Energie im Haus zum idealen Zeitpunkt gespeichert, verteilt oder genutzt wird.

Was ist ein Energiemanagementsystem?

Ein Energiemanagementsystem ist eine intelligente (das heißt vernetzbare) Technologie, die aus verschiedenen technischen Komponenten wie Sensoren oder Reglern sowie Hard- und Software besteht. Ausgestattet mit einer Steuerungszentrale, dem sogenannten Home Energy Management System (HEMS), dient es dazu, den Energieverbrauch in Gebäuden zu analysieren und zu regulieren. Dazu sammelt HEMS die Daten von den daran angeschlossenen energieerzeugenden Geräten und setzt diese Daten ins Verhältnis zum Energieverbrauch. Durch diesen Datenabgleich wird ersichtlich, wie Wärme und Strom im Haus verteilt wird und wo Verbesserungsbedarf besteht.

Warum ist ein Energiemanagementsystem sinnvoll?

Stromerzeugende Anlagen, die im Zuge der Energiewende bedeutsamer geworden sind, kommen immer häufiger in Privathaushalten zum Einsatz, beispielweise eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage (https://intelligent-heizen.info/heizsystem/photovoltaik/)). Gleichzeitig finden sich im Energiesystem Haus (https://intelligent-heizen.info/energiesystem-haus/systemkomponenten-im-ueberblick/) auch immer mehr stromverbrauchende Geräte, wie beispielweise die Wärmepumpe oder die Infrarotheizung, die beide elektrisch betrieben werden und heizen. Das Energiemanagementsystem koordiniert die Energieflüsse so, dass die erzeugte Energie (beispielsweise der Solarstrom aus der PV-Anlage) für den Betrieb der eigenen Anlagen (beispielsweise für die Wärmepumpe) verwendet wird. Nicht genutzter Strom kann im Stromspeicher (https://intelligent-heizen.info/heizsystem/stromspeicher), nicht genutzte Wärme im Pufferspeicher (https://intelligent-heizen.info/heizsystem/pufferspeicher/) zwischengelagert werden. Sie können ebenfalls in das Energiemanagement eingebunden werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Das HEMS passt die Energieflüsse dem jeweiligen Bedarf an, sodass die Energie optimal ausgenutzt werden kann. Das senkt den Bedarf an Energie und spart Heizkosten.

Wie funktioniert ein Energiemanagementsystem?

Ein Energiemanagementsystem verknüpft einzelne Geräte im Haus miteinander und steuert die Energieflüsse unter ihnen. Ein Beispiel: In einem Haus mit einer Wärmepumpe, einem E-Auto und einer PV-Anlage entscheidet das Energiemanagementsystem, wohin der selbst erzeugte Strom vom Dach als erstes fließt: Wird erst das Elektroauto versorgt oder die Wärmepumpe? Um eine gute Lösung zu erzielen, bezieht das Energiemanagementsystem verschiedene Daten ein. Es berücksichtigt das Nutzungsverhalten der Bewohnerinnen und Bewohner und kennt die Anforderungen an die einzelnen Geräte. Das zentrale Gerät sitzt in der Regel direkt im Zählerkasten, wo es die verschiedenen Messdaten abliest. Über eine entsprechende App können die Ergebnisse auf dem Tablet oder Smartphone abgerufen werden. Auch intelligente Stromzähler (Smart Meter) (https://intelligent-heizen.info/lexikon-heizung/smart-metering/)können eingebunden werden.

Wer installiert ein Energiemanagementsystem?

Da das Energiemanagementsystem verschiedene Geräte miteinander verbindet und Eingriffe am Zählerkasten erfordert, kann nur ein Fachbetrieb die Installation vornehmen. Zu Beginn gilt es zu klären, welche Geräte miteinander vernetzt und wie diese eingestellt werden sollen. Nach der Inbetriebnahme eines Energiemanagementsystems ist es sinnvoll, die darauffolgenden Wochen zu überprüfen, ob die Energie tatsächlich gut verteilt wird. Über die jeweilige App, die Einblick in die Echtzeitdaten bietet, können bei Bedarf die Einstellungen direkt angepasst werden.

Für welche Haushalte ist ein Energiemanagementsystem geeignet?

Energiemanagementsysteme sind besonders gut geeignet, wenn mit einer PV-Anlage eigener Strom erzeugt wird und man einen Großteil des selbst erzeugten Stroms selbst verbrauchen möchte. In diesem Fall kann das Energiemanagementsystem dafür sorgen, dass der überschüssige Strom zum größten Teil im Haus bleibt. Das macht Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer energetisch unabhängiger.

Weiterführende Informationen stehen auf dem Serviceportal www.intelligent-heizen.info zur Verfügung.

Über "Intelligent heizen"

Die verbraucherorientierte Plattform "Intelligent heizen" ist ein Angebot der VdZ - Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e.V. (http://www.vdzev.de/)Seit 2007 informiert das Serviceportal technologieoffen und energieträgerneutral über Maßnahmen für eine wirtschaftliche Heizungsmodernisierung und Lüftung. Bildmaterial in Druckqualität erhalten Sie unter www.intelligent-heizen.info (https://intelligent-heizen.info/presse/). Tipps für energiesparendes Heizen und aktuelle Informationen gibt es auch auf Instagram (https://www.instagram.com/intelligentheizen/).

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Martina Urioste-Buschmann | KOMPAKTMEDIEN Agentur für Kommunikation
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