Appell für mehr Tempo bei Energiewende und Klimaschutz

Präsenz-ENERGIETAGE 2023 eröffnet

Berlin (ots) -

Mit einem eindringlichen Appell für mehr Tempo bei der Umsetzung von Energiewende und Klimaschutz wurden heute die Präsenz-ENERGIETAGE 2023 (https://www.energietage.de/home.html) eröffnet. In seiner Rede unterstrich Jürgen Pöschk, Initiator und Hauptveranstalter der Energietage, die Aussagen von Klimaforscher Prof. Stefan Rahmstorf, der im Rahmen der digitalen Energietage bereits auf die akute Gefahr von Kippunkten für das Klimasystem hingewiesen hatte.

Pöschk hob in der Eröffnungsrede weiterhin die Bedeutung von Energiewende- und Klimakommunikation hervor. Das klimapolitische Narrativ, dass sich im Alltag der Menschen nichts ändern werde, schlage als Bumerang in Form von Akzeptanzproblemen zurück. Herausforderung für die rasche Umsetzung von Energiewende seien daher in erster Linie keine technischen Fragen, sondern Akzeptanzprobleme. Daher werde die Energiewende immer mehr zu einer Kommunikationsaufgabe, so Pöschk weiter.

Auch Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), stellte die Bedeutung von Kommunikation für die Energiewende heraus: "Die Hälfte der Energiewende ist Kommunikation, die andere Hälfte ist Finanzierung, Governance und Technik."

Wenzel wies im weiteren Verlauf auf die Gefahr von Abhängigkeiten bei der Energieversorgung hin. Wichtig für die künftige Energieversorgung sei es, wettbewerbsfähig in Europa zu produzieren und eine Technologieführerschaft in Europa anzustreben.

Bezogen auf die Gasversorgung im kommenden Jahr machte Wenzel deutlich, dass es weiterhin wichtig sei, Resilienz sicherzustellen, Speicher zu füllen und die LNG-Infrastruktur als Brücke weiter auszubauen, z.B. zu Importstrukturen für grünen Amoniak. "Das wird die nächste Stufe sein und viel schneller kommen als Macher glaubt", so Wenzel.

Am Dienstag (23. Mai) werden u.a. Bundesumweltministerin Steffi Lemke in der Veranstaltung "Energiepreiskrise aus Verbrauchersicht" (https://www.energietage.de/event/p344-energiepreiskrise-aus-verbrauchersicht-ii.html) sowie Sören Bartol, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB), in der Veranstaltung "Gebäude klimafreundlich und sozialverträglich (energie-)versorgen" (https://www.energietage.de/event/p274-gebaeude-klimafreundlich-und-sozialvertraeglich-energie-versorgen.html) erwartet.

Die Energietage, zu denen insgesamt knapp 40.000 Anmeldungen vorliegen, fanden vom 2. bis 5. Mai bereits digital (rund 50 Veranstaltungen) statt. Der Präsenzteil der Energietage umfasst rund 50 Veranstaltungen. Diese finden bis einschließlich Dienstag (23. Mai) im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin statt. Begleitet wird das Konferenz-Programm von einer Fach-Messe sowie von einem umfangreichen Networking-Angebot für die Teilnehmenden.

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Lisa Bührmann, EUMB Pöschk GmbH Co. KG
Tel: 0151 578 52 990
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