VITALPIN

Skifahren ist im Trend, die Nachfrage nach Tourensets stagniert

Innsbruck (ots) -

Branchenumfrage: Nach dem ersten Wintereinbruch in den Alpen und der Öffnung einiger Gletscherskigebiete hat sich VITALPIN bei Experten umgehört und die Stimmung in den sozialen Netzwerken eingefangen.

Traumhafte Bilder aus Tirol, Südtirol und der Schweiz lassen die Skifahrer-Herzen bereits jetzt höherschlagen! Nach den Schneefällen vor rund zwei Wochen herrschen beste Bedingungen auf den Gletschern. Der Hintertuxer und Stubaier Gletscher sowie das Gletscherskigebiet Sölden haben bereits geöffnet, der Pitztaler (28.9.) und Kaunertaler Gletscher (3.10.) ziehen bald nach. In Südtirol wird bei guten Verhältnissen aktuell in der Ski Arena Schnals sowie am Stilfser Joch Ski gefahren. Auch in der Schweiz haben erste Liftanlagen bereits geöffnet. Die Lust am Skifahren ist in der Alpenregion groß.

In den sozialen Netzwerken haben die Bilder und Informationen, dass der Saisonstart erfolgte bzw. ansteht, fast ausschließlich für positive Stimmung gesorgt, sowohl bei Einheimischen, die sehnsüchtig darauf gewartet haben, wie bei Urlaubern, die bald ihren Skiurlaub in den Alpen verbringen.

„Die positive Stimmung in den sozialen Netzwerken gegenüber dem alpinen Skisport ist natürlich sehr erfreulich, man muss aber bedenken, dass hier vor allem Ski Fans den Kanälen folgen. Daher hat sich VITALPIN bei Experten erkundigt, wie es aktuell um den Skisport steht“, sagt VITALPIN-Geschäftsführer Manuel Lutz.

Das gestreute Gerücht, dass der alpine Skilauf zunehmend zu einem Nischensport werde, dementiert Thomas Aichner, Marketing Director von Salewa (europäischer Marktführer für Alpinbekleidung) anhand von aktuellen Zahlen. Ein Erfahrungsaustausch innerhalb der EOG (European Outdoor Group) und die Absätze in der eigenen Oberalp-Gruppe der Marken Dynafit (Skitour) und Fischer (Pistenski) zeigen, dass sich der Bereich Pistenski aktuell sehr gut verkauft, während die Kategorie Tourenski stagniert.

„Der alpine Skilauf liegt im Trend und die Beliebtheit der Sportart steigt weiter. Diesen Trend belegen nicht nur die Zutrittsdaten zu den Skigebieten in der vergangenen Wintersaison, sondern auch die Absatzzahlen der Skihersteller. Sowohl Skiausrüstung als auch Skibekleidung waren im vergangenen Winter stark nachgefragt und entsprechend gut waren die Bestellungen der Händler für den jetzt bevorstehenden Winter“, so Thomas Aichner.

Auch die internationale Doppelmayr Gruppe mit Hauptsitz in Wolfurt/Vorarlberg hat nicht zuletzt dank zahlreicher Kundenaufträge insbesondere in Skigebieten in Europa und Nordamerika im Geschäftsjahr 2023/24 ein Umsatzplus von knapp 12 Prozent verzeichnet. Das Wintergeschäft sei für die Doppelmayr Gruppe überproportional gestiegen.

In Österreich haben die Doppelmayr-Teams mit ihren Kunden beeindruckende Großprojekte umgesetzt, darunter beispielsweise die AURO-Gondelbahn Komperdellbahn in Serfaus/Tirol, die sich durch ihren autonomen Betrieb auszeichnet. Einige Prestige-Projekte befinden sich aktuell in der Bauphase, darunter die Schilthornbahn 20XX sowie die erste TRI-Line Anlage in HochYbrig, beide in der Schweiz.

Auch Skitourismusforscher Günther Aigner unterstreicht die Beliebtheit des Skisports. Aktuell gebe es 135 Millionen Skifahrer weltweit - mehr als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit. Aigner hat diese Aussage gemeinsam mit dem Schweizer Forscher Laurent Vanat formuliert. Österreich ist mit mehr als 50 Millionen Erstzutritten gemeinsam mit den USA und Frankreich Skitourismus-Weltmeister.

Dass der erste Schnee nun als Grundstock genutzt wird, um die Schneedecke zu erhalten ist aber nicht nur für Skisportlerinnen und -sportler wichtig, sondern auch für die Natur. Denn der Schnee, der auf den Gletscher aufgetragen wird, schütze diesen auch. Aus Erfahrung der vergangenen Jahre zeige sich zudem, dass typischerweise mit einer Kälteperiode im September und Oktober zu rechnen sei, bevor es in der Vorweihnachtszeit wieder sehr mild werde, berichtet das Schneezentrum Tirol gegenüber Vitalpin. Die Beschneiung in dieser Zeit sei also sehr viel effizienter dank der kalten Temperaturen. Zuwarten wäre nicht ideal aus Sicht der Ressourceneffizienz.

„VITALPIN möchte mit Informationen wie diesen für Aufklärung sorgen und vor Falschinformationen bewahren, die für unseriöse Debatten sorgen. Durch unser Netzwerk konnten wir faktenbasierte Informationen zusammentragen. Es zeigt sich, dass die Lust zum Skifahren hierzulande sehr groß ist und die Bedingungen für den bevorstehenden Winter aus heutiger Sicht für Mensch und Natur nicht besser sein könnten“, sagt Lutz.

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Manuel Lutz
Telefon: +43 6648170292
E-Mail: manuel.lutz@vitalpin.org


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