Gülzow (ots) -
Anmoderationsvorschlag: Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun - das klingt gut und ist tatsächlich auch machbar. Bauen und Wohnen gehören weltweit zu den größten Energiefressern und verursachen einen hohen Anteil an unseren CO2-Emissionen. Lange haben Planer und Bauherren den CO2-Fußabdruck von Gebäuden zu wenig beachtet. Und viel zu oft wurde mit energieaufwendigen Materialien und Verfahren gebaut. Dabei gibt es mittlerweile tolle Lösungen, Häuser mit positiven Auswirkungen auf unsere Umwelt und unsere Gesundheit zu bauen. Mehr dazu von Helke Michael.
Sprecherin: Klimagerecht bauen - das bedeutet in erster Linie, die vorherrschenden Klimabedingungen bei der Planung zu berücksichtigen, erklärt der Architekturprofessor und Leiter des Natural Building Lab in Berlin, Eike Roswag-Klinge.
O-Ton 1 (Prof. Eike Roswag-Klinge, 26 Sek.): "Das heißt, das Haus entsprechend der Sonne auszurichten, insbesondere den Glasanteil nicht zu groß zu machen. Aber dann kommen natürlich schon sofort die Naturbaustoffe. Das heißt, wir würden Häuser heute im Tragwerk aus Holz bauen im Wesentlichen oder vielleicht auch jetzt wieder mehr mit Lehmsteinen. Und dann kommen Naturfasern als Dämmstoffe dazu, Holz und Lehm als Bekleidungsmaterialien. Also ein Haus kann heute jenseits der Fundamente komplett aus Naturbaustoffen gebaut sein."
Sprecherin: Diese Bauweise hinterlässt aber nicht nur einen geringeren CO2-Fußabdruck als Bauen mit Stahl und Beton; auch das Wohnen selbst ist damit klimafreundlicher. Außerdem wird das Budget geschont.
O-Ton 2 (Prof. Eike Roswag-Klinge, 29 Sek.): "Wir bewerten die Kosten im Bauen immer nur an der Investition am Anfang des Prozesses. Wir sollten aber Häuser in dem gesamten Lebenszyklus betrachten. Wenn wir also heute schon den Betrieb, die Instandhaltung des Gebäudes und den Rückbau mit einverpreisen würden, dann würde das Haus genauso viel kosten wie ein konventionelles Haus."
Sprecherin: Am Baustoff Holz wird es nicht scheitern. Wenn wir in Zukunft weniger Häuser abreißen und vor allem kreislauforientiert im Bestand bauen, reicht das in Europa verfügbare Holz auf jeden Fall aus, um alle Baumaßnahmen zu bedienen. Entscheidend ist, dass immer mehr Akteure den Vorreitern folgen.
O-Ton 3 (Prof. Eike Roswag-Klinge, 30 Sek.): "Ja, wir haben eine gute Entwicklung gerade. Wir haben tolle Beispiele im Holzbau und auch mit anderen Naturbaustoffen. Aber es ist noch viel Luft nach oben. Und die sollten wir in den nächsten Jahren auch nutzen, um die Bauwende voranzubringen. Hierbei sind natürlich die Politik, die ganzen Planenden, also die Fachleute, und die Gesellschaft gefordert, um sich gemeinsam auf den Weg zu begeben."
Abmoderationsvorschlag: Mehr Infos rund ums Thema "nachhaltiges Bauen" gibt's im Netz unter baustoffe.fnr.de
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
René Görnhardt
Tel.: 0 38 43 / 69 30 - 325
E-Mail: r.goernhardt@fnr.de
Original-Content von: FNR Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, übermittelt durch news aktuell
Anmoderationsvorschlag: Wohlfühlen in den eigenen vier Wänden und gleichzeitig etwas für den Klimaschutz tun - das klingt gut und ist tatsächlich auch machbar. Bauen und Wohnen gehören weltweit zu den größten Energiefressern und verursachen einen hohen Anteil an unseren CO2-Emissionen. Lange haben Planer und Bauherren den CO2-Fußabdruck von Gebäuden zu wenig beachtet. Und viel zu oft wurde mit energieaufwendigen Materialien und Verfahren gebaut. Dabei gibt es mittlerweile tolle Lösungen, Häuser mit positiven Auswirkungen auf unsere Umwelt und unsere Gesundheit zu bauen. Mehr dazu von Helke Michael.
Sprecherin: Klimagerecht bauen - das bedeutet in erster Linie, die vorherrschenden Klimabedingungen bei der Planung zu berücksichtigen, erklärt der Architekturprofessor und Leiter des Natural Building Lab in Berlin, Eike Roswag-Klinge.
O-Ton 1 (Prof. Eike Roswag-Klinge, 26 Sek.): "Das heißt, das Haus entsprechend der Sonne auszurichten, insbesondere den Glasanteil nicht zu groß zu machen. Aber dann kommen natürlich schon sofort die Naturbaustoffe. Das heißt, wir würden Häuser heute im Tragwerk aus Holz bauen im Wesentlichen oder vielleicht auch jetzt wieder mehr mit Lehmsteinen. Und dann kommen Naturfasern als Dämmstoffe dazu, Holz und Lehm als Bekleidungsmaterialien. Also ein Haus kann heute jenseits der Fundamente komplett aus Naturbaustoffen gebaut sein."
Sprecherin: Diese Bauweise hinterlässt aber nicht nur einen geringeren CO2-Fußabdruck als Bauen mit Stahl und Beton; auch das Wohnen selbst ist damit klimafreundlicher. Außerdem wird das Budget geschont.
O-Ton 2 (Prof. Eike Roswag-Klinge, 29 Sek.): "Wir bewerten die Kosten im Bauen immer nur an der Investition am Anfang des Prozesses. Wir sollten aber Häuser in dem gesamten Lebenszyklus betrachten. Wenn wir also heute schon den Betrieb, die Instandhaltung des Gebäudes und den Rückbau mit einverpreisen würden, dann würde das Haus genauso viel kosten wie ein konventionelles Haus."
Sprecherin: Am Baustoff Holz wird es nicht scheitern. Wenn wir in Zukunft weniger Häuser abreißen und vor allem kreislauforientiert im Bestand bauen, reicht das in Europa verfügbare Holz auf jeden Fall aus, um alle Baumaßnahmen zu bedienen. Entscheidend ist, dass immer mehr Akteure den Vorreitern folgen.
O-Ton 3 (Prof. Eike Roswag-Klinge, 30 Sek.): "Ja, wir haben eine gute Entwicklung gerade. Wir haben tolle Beispiele im Holzbau und auch mit anderen Naturbaustoffen. Aber es ist noch viel Luft nach oben. Und die sollten wir in den nächsten Jahren auch nutzen, um die Bauwende voranzubringen. Hierbei sind natürlich die Politik, die ganzen Planenden, also die Fachleute, und die Gesellschaft gefordert, um sich gemeinsam auf den Weg zu begeben."
Abmoderationsvorschlag: Mehr Infos rund ums Thema "nachhaltiges Bauen" gibt's im Netz unter baustoffe.fnr.de
Pressekontakt:
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