GEPA

Jetzt erst recht - klare Verantwortung für Folgen des Klimawandels übernehmen / Keine Klimagerechtigkeit ohne Handelsgerechtigkeit / Klimaprojekte bei GEPA-Partnern

Wuppertal (ots) -

Zu Beginn der 29. Weltklimakonferenz fordert das Fair-Handelsunternehmen GEPA eindringlich, dass sich die EU und Deutschland verbindlich zu einer gerechten Klimafinanzierung bekennen und Verantwortung für die Folgen des Klimawandels übernehmen. "Da von den USA kaum mehr Unterstützung zu erwarten ist, müssen Europa und Deutschland jetzt umso konsequenter handeln und die Verantwortung für die Schäden tragen, die durch die Förderung fossiler Energien entstanden sind und weiterhin entstehen," betont GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger. Insbesondere Kleinbäuer*innen im Globalen Süden sind massiv betroffen und brauchen dringend finanzielle Mittel für Anpassungs- und Schutzmaßnahmen.

Als Mitglied des Forum Fairer Handel setzt sich die GEPA dafür ein, dass Gelder aus dem #lossanddamage Fonds direkt an kleinbäuerliche Genossenschaften und zivilgesellschaftliche Organisationen fließen. "Eine faire Verteilung der Klimafinanzierung ist entscheidend, um wirksame und gerechte Anpassungsmaßnahmen zu ermöglichen," so der GEPA-Geschäftsführer weiter. Diese Forderung der Fair Handelsbewegung anlässlich der Weltklimakonferenz in 2023 ist weiterhin aktuell. René Ausecha Chaux, Geschäftsführer der kolumbianischen Kaffeekooperative COSURCA, hatte es schon vor Jahren auf den Punkt gebracht: "Heute ist die Anpassung an den Klimawandel eine Frage von Leben und Tod. Wenn wir uns dem Klimawandel in den tropischen Gebieten nicht anpassen, müssen die Produzenten wegziehen oder dahinsiechen." Weitere Informationen unter: www.gepa.de/klimagerechtigkeit.

#MitSnackenDieWeltRetten: 12.486 Euro für Klimaprojekte

Im Rahmen der GEPA-Aktion "Mit Snacken die Welt retten" zur Fairen Woche im September 2024 sind 12.486 Euro für Klimaprojekte bei zwei GEPA-Handelspartner im Globalen Süden zusammengekommen. Fünf Prozent des Umsatzes der vier Vertriebsbereiche mit dem Aktionssortiment aus Schoko- oder anderen GEPA-Riegeln gingen in einen Klimafonds der GEPA und ihrer europäischen Partner-Organisationen (Mitglieder der EFTA). Folgende GEPA-Partner haben profitiert:

Dynamisches Agroforstsystem bei Kakaopartner COOPROAGRO

Bis 2030 möchte COOPROAGRO ihren kompletten Kakaoanbau auf ein "Dynamisches Agroforstsystem" (DAS) umstellen, um sich besser gegen die Auswirkungen der Klimakrise zu schützen. Diese besondere Anbaumethode wird in tropischen Regionen (besonders im Kakaosektor) immer wichtiger. Ziele der Umstellung sind z.B. die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Artenvielfalt sowie eine Steigerung der Kakaoproduktion. Die Diversifizierung der Anbaupflanzen verbessert die Ernährungssituation und generiert zusätzliches Einkommen. Marisol Villar Batista, Kakaobäuerin und Mitglied bei COOPROAGRO, erklärt: "Die Pflanzen spenden Schatten und in Bezug auf den Klimawandel sind die verschiedenen Pflanzen gut für Umwelt und Boden". Mehr dazu im Video: https://youtu.be/7uhIoL8mdlg.

Baumpflanzprojekt und Trainings für Imker*innen in Guatemala

Schon im Juni ist bei COPICHAJULENSE ein neues Projekt angelaufen. Neben dem Pflanzen von Bäumen wird es auch spezielle Schulungen der Landwirt*innen geben. Ihr Ziel ist es, für den Einfluss der Bäume auf die Umwelt zu sensibilisieren. Außerdem sollen die Schulungen zur Verbesserung der Ernährungsgewohnheiten der Menschen beitragen. Die GEPA ist die einzige Kundin von COPICHAJULENSE. Sie gibt der Genossenschaft eine jährliche Abnahmegarantie für ihren Bio-Honig. Ihre Biozertifizierung wurde aus Mitteln des GEPA-Handelspartnerfonds unterstützt und bietet den Imker*innen jetzt höhere Preise sowie der Kooperative bessere Zukunftsaussichten. Weitere Infos zu den Projekten gibt es unter: www.gepa.de/partner-klimafonds

Internationaler Offener Brief COP29

Der Offene Brief zur COP29 der internationalen Fair Handelsbewegung World Fair Trade Organization (WFTO), Fair Trade Advocacy Office (FTAO) und Fairtrade International fokussiert ihren "Call to Action for a Global Green Deal". Dieser fordert eine fairere Kooperation der EU mit ihren Partnerländern im Globalen Süden, u.a. durch die angemessene und langfristige Klimafinanzierung, die Integration von Fair Handelspraktiken und eine konsistente EU-Handelspolitik, die auf nachhaltige Entwicklung setzt.Beide Papiere können hier heruntergeladen werden: Global-Green-Deal-COP29-Open-Letter.pdf und Call to Action: GGD-FINAL.pdf

Animiertes Klimapuzzle für Klimagerechtigkeit

Um ihr umfassendes Konzept der Klimagerechtigkeit zu verdeutlichen, hat die GEPA eine interaktive Weltkugel auf ihrer Website integriert. Verschiedene Aspekte und Puzzleteile fügen sich in ein Ganzes und tragen zu globaler Klimagerechtigkeit bei. Handelsgerechtigkeit ist dabei die Grundlage für Klimagerechtigkeit. Mit Bausteinen wie "Klimagerechtigkeit", "Fair fürs Klima im Süden", "Fair fürs Klima im Norden", "Politisch bewegen" oder "Klimaschonend anbauen" zeigt das Fair Handelsunternehmen seine ganzheitliche Sicht auf die Klimakrise: www.gepa.de/klimapuzzle

Als Fair Trade-Pionierin steht die GEPA seit 49 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis mit TOP3 in der Kategorie "Unternehmenspartnerschaften 2020" für die langjährige Zusammenarbeit mit dem Teepartner Tea Promoters India und mit dem "CSR-Preis der Bundesregierung 2020" in der Kategorie "Verantwortungsvolles Lieferkettenmanagement" sowie Ende 2023 mit dem German SDG-Award Kategorie "Unternehmen". Als eines von wenigen Unternehmen in Deutschland hat sich die GEPA nach dem Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de, alle Produkte unter www.gepa-shop.de.

Mitgliedschaften:


- World Fair Trade Organization (WFTO)
- European Fair Trade Association (EFTA)
- Forum Fairer Handel (FFH)

Pressekontakt:



GEPA - The Fair Trade Company

Barbara Schimmelpfennig
Pressesprecherin

Fon: 0202 - 266 83 60
Fax: 0202 - 266 83 10
Mail: presse@gepa.de

GEPA-Weg 1
42327 Wuppertal


Original-Content von: GEPA mbH, übermittelt durch news aktuell

Artikel teilen