Black Friday steht vor der Tür

8 Tipps für umsatzstarke Tage im Onlinehandel

Zürich-Oerlikon (ots) -

Der Black Friday zählt zu den umsatzstärksten Tagen im Jahr und bietet Händlern enormes Potenzial, stellt aber auch hohe Anforderungen an Vorbereitung und Strategie. Ein schlüssiges Angebotskonzept kann nicht nur den Umsatz steigern, sondern auch den Stress reduzieren. Kunden erwarten an diesem Tag besondere Angebote - daher ist eine klare Positionierung entscheidend, um diese Erwartungen zu erfüllen und sich von der Konkurrenz abzuheben.

Für einen erfolgreichen Black Friday sollten Händler genau verstehen, was Kunden anspricht und welche Angebote überzeugen. Dieser Beitrag erläutert verkaufspsychologische Strategien und zeigt typische Fehler auf, die sich leicht vermeiden lassen.

Verkaufspsychologische Erkenntnisse nutzen

Viele Menschen können den Black Friday, den Freitag nach Thanksgiving, kaum erwarten, denn viele Händler werben mit hohen Rabatten. Doch warum kommt es zu diesem extremen Kaufverhalten? Verkaufspsychologische Strategien wie künstliche Verknappung (Scarcity) und zeitliche Begrenzung (Urgency) wirken direkt auf das Kaufverhalten. Scarcity stellt Produkte als limitiert dar, was den Wunsch verstärkt, das Angebot nicht zu verpassen. Die zeitliche Begrenzung erzeugt zusätzlich ein Gefühl der Fear of Missing Out (FOMO), das oft zu spontanen Käufen führt.

Auch der sogenannte Bandwagon Effect wirkt sich verkaufsfördernd aus: Menschen kaufen eher, wenn sie wissen, dass auch andere vom Shopping-Fieber gepackt wurden. Gerade an Tagen wie dem Black Friday entsteht so eine starke soziale Dynamik, die sich in höheren Verkaufszahlen niederschlägt - und die Online-Händler für sich nutzen sollten.

8 Last-Minute-Tipps für Online-Händler

1. Für Luxusgüter gilt eine andere Preispolitik

Hochpreisige Marken müssen aufpassen, durch hohe Rabatte ihr exklusives Image nicht zu verwässern. Stattdessen empfiehlt sich eine Preispolitik, bei der Preisnachlässe erst ab einem bestimmten Bestellwert greifen. So werden treue Kunden belohnt und die Warenkörbe vergrößert. Alternativ können Händler Angebote für einzelne Produkte entwickeln, die Kunden zu einem einmaligen Preis entdecken dürfen.

2. E-Mail-Kampagnen und Cross-Selling

Eine gezielte Begleitung nach dem Kauf ist ebenfalls hilfreich, um das volle Potenzial des Black Fridays auszuschöpfen. Kunden, die an diesem Tag einkaufen, können über E-Mail-Kampagnen und Bewertungsanfragen zur langfristigen Kundenbindung motiviert werden. Mit ansprechender Preispsychologie und Cross-Selling lassen sich außerdem während des Einkaufs zusätzliche Umsätze generieren, beispielsweise durch nicht rabattierte Ergänzungsprodukte im Warenkorb.

3. Technische Belastbarkeit gewährleisten

Am Black Friday sollten Händler zudem auf eine belastbare Infrastruktur achten. Hohe Besucherzahlen bringen Shops immer wieder an ihre technischen Grenzen, was frustrierte Kunden und Umsatzverluste zur Folge hat. Auch die Kundenbetreuung sollte verstärkt werden, um Anfragen zügig beantworten und eine positive Kauferfahrung gewährleisten zu können.

4. Gezielte Angebote

Des Weiteren umfasst eine erfolgreiche Black-Friday-Strategie eine differenzierte Ansprache über den gesamten Verkaufszeitraum. So lässt sich die Black Week in mehrere Phasen unterteilen, um verschiedene Kundengruppen anzusprechen. Bestandskunden könnten zunächst mit exklusiven Early-Bird-Angeboten abgeholt werden, gefolgt von speziellen Angeboten für Neukunden und Aktionen für Schnäppchenjäger. Eine frühzeitige und zielgerichtete Kundenansprache, beispielsweise über eine Early-Access-Liste per E-Mail oder Messenger, verstärkt die Kundenbindung und ermöglicht eine kostengünstige Ansprache.

5. Marketing personalisieren

Auch die Personalisierung im Marketing gewinnt zunehmend an Bedeutung. Je genauer Angebote auf individuelle Interessen und Bedürfnisse zugeschnitten sind, desto eher reagieren Kunden darauf. Ferner ist eine Ansprache über demografische Merkmale oder für bestimmte Altersgruppen und Hobbys äußerst wirksam. Regionale Angebote wie "Black Friday nur für Kunden aus München" können ebenfalls die Relevanz steigern und das Interesse an den Produkten gezielt lenken.

6. Dynamische Preisanpassungen nutzen

Durch dynamische Preisanpassungen, die Lagerbestand und Nachfrage berücksichtigen, lassen sich Margen optimieren. Besonders wirksam sind zudem exklusive Produkt-Bundles, die gezielt für bestimmte Zielgruppen konzipiert sind und am Black Friday besondere Aufmerksamkeit wecken können.

7. Preiserhöhungen vor der Rabattaktion vermeiden

Ein häufiger Fehler am Black Friday ist das künstliche Erhöhen der Preise vor der Rabattaktion. Diese Praxis untergräbt das Vertrauen der Kunden und kann das Markenimage langfristig schädigen. Kunden sind zunehmend sensibilisiert für inkonsistente Preisgestaltungen, was zu Vertrauensverlust führen kann. Eine transparente und ehrliche Preispolitik ist daher unverzichtbar und stärkt die Kundenbindung.

8. Bestandskunden nicht vernachlässigen

Wichtig ist auch, Bestandskunden nicht zu vernachlässigen. Zu oft wird der Fokus ausschließlich auf Neukunden gelegt, was bei Stammkunden Enttäuschung und Abwanderung fördern kann. Eine VIP-Pre-Sales-Aktion für Bestandskunden belohnt diese Zielgruppe vorab und bietet ihr ein exklusives Einkaufserlebnis.

Über Ephraim Chiozza:

Ephraim Chiozza ist der Gründer und Geschäftsführer der AdWiser GmbH. Der Marketing-Experte erstellt ganzheitliche Marketing-Ökosysteme für Onlineshop-Betreiber. Mit dem Ziel, dass seine Kunden ihr Werbebudget so effizient wie möglich nutzen und nachhaltige Ergebnisse erzielen. Weitere Informationen finden Sie unter: https://ad-wiser.ch/

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