Versicherung für den Ernstfall - Experte verrät, wie man sich vor den Folgen von Naturkatastrophen schützen kann

Lippstadt (ots) -

Im September sorgte das Sturmtief "Anett" unter anderem in Österreich für anhaltende Regenfälle. Infolgedessen kam es zu verheerenden Überflutungen, die auch Polen, Tschechien und Rumänien betrafen. Aktuell kämpfen Regionen in Spanien mit schweren Überschwemmungen. Unter den Folgen der Verwüstung leiden die Menschen lange Zeit. Schon jetzt ist klar, dass es kaum bei diesen Fällen bleiben wird; im Gegenteil - weitere Überflutungen können noch in diesem Herbst oder Winter nicht ausgeschlossen werden.

Naturkatastrophen wie Überflutungen gehen mit einem unvorstellbaren Ausmaß an Zerstörung einher, dessen Bewältigung viele betroffene Menschen in den finanziellen Ruin treibt. Doch mit der richtigen Absicherung müssen sich Hausbesitzer zumindest keine Sorgen machen, dass sie im Ernstfall auf einem riesigen Schuldenberg sitzenbleiben. Welche Versicherung bei Schäden durch Naturkatastrophen greift und worauf man beim Abschluss einer solchen Versicherung achten sollte, beleuchtet dieser Beitrag.

Elementarschadenversicherung - das sollten Hausbesitzer über die Versicherung wissen

Eine Wohngebäudeversicherung schützt Wohneigentum gegen Schäden durch Feuer - das ist den meisten Hausbesitzern bewusst. Schäden durch die gewaltigen Kräfte der anderen Elemente werden jedoch von einer sogenannten Elementarschadenversicherung übernommen. Unter anderem deckt eine solche Police Überschwemmungen, Überflutungen, Erdbeben oder Lawinen ab.

Obwohl eine Naturkatastrophe mit enormer Zerstörung und immensen Kosten für den Wiederaufbau einhergeht, entscheiden sich einige Hausbesitzer dennoch gegen eine Elementarschadenversicherung. Experten diskutieren deshalb regelmäßig, ob es sinnvoll ist, Eigentümer zum Abschluss einer solchen Police zu verpflichten. Klar ist, dass die Entscheidung für oder gegen eine Elementarschadenversicherung wohlüberlegt sein muss - sowohl von Hausbesitzern als auch von Unternehmern.

Auf diese Punkte sollten Hausbesitzer beim Abschluss einer Elementarschadenversicherung achten

Versicherung ist nicht gleich Versicherung - das gilt auch für Elementarschäden. Wer seine Immobilie gegen die Kräfte der Natur absichern möchte, sollte deshalb verschiedene Tarife vergleichen. Bereits bei grundlegenden Leistungen weisen diese nämlich Unterschiede auf. Während manche Versicherer beispielsweise Schäden durch das Eindringen von Wasser in Immobilien über Abwasserkanäle, sogenannte Rückstaus, abdecken, schließen andere Anbieter solche Schäden aus. Der gewählte Tarif sollte deshalb möglichst gut zu regional gehäuft auftretenden Naturkatastrophen passen.

Welcher Tarif für die eigene Immobilie am besten geeignet ist, wird auch von der sogenannten ZÜRS-Zonierung mitbestimmt. Das ist eine Einteilung von Regionen in Zonen, abhängig vom Risiko für Überschwemmungen, Starkregen oder Rückstaus im jeweiligen Gebiet. Für Immobilien, die sich in der höchsten ZÜRS-Zone 4 befinden, verlangen Versicherer hohe Aufschläge; manchmal ist eine Elementarschadenversicherung für diese Gebäude sogar überhaupt nicht möglich.

Nachdem ein passender Tarif ausgewählt wurde, muss die Versicherungssumme festgelegt werden. Diese sollte nicht unterhalb des Immobilienwerts liegen, andernfalls bleiben Hausbesitzer im Ernstfall auf hohen Kosten sitzen, auch wenn sie ihren Versicherungsanspruch geltend machen können. Auch nach dem Abschluss der Elementarschadenversicherung sollte der Immobilienwert in regelmäßigen Abständen geprüft werden, damit die Versicherungssumme gegebenenfalls angepasst wird.

Wichtig ist auch, die genauen Konditionen des eigenen Tarifs zu kennen. Viele Versicherer setzen beispielsweise voraus, dass Hausbesitzer geeignete Maßnahmen gegen das Eindringen von Wasser ergreifen, etwa mithilfe von Rückstauklappen. Stellt sich im Ernstfall heraus, dass ein Versicherter gegen die Versicherungsbedingungen verstoßen hat, kann er keine Ansprüche geltend machen. Es ist daher unabdingbar, die jeweiligen Ausschlusskriterien genau zu kennen und diese zu vermeiden.

Abschließend ist es empfehlenswert, sich über die Sofortmaßnahmen im Falle einer Naturkatastrophe bewusst zu sein. Einige Versicherer verlangen beispielsweise, dass ihre Versicherungsnehmer im Schadensfall schnellstmöglich Handwerker organisieren, um Folgeschäden zu vermeiden. Gleichzeitig gewähren viele Anbieter finanzielle Soforthilfen, damit ihre Versicherten den Alltag auch nach einem Schaden schnellstmöglich wieder bestreiten können.

Über Dieter Homburg:

Dieter Homburg ist der Inhaber des Fachzentrums Finanzen und Bestsellerautor des Buches "Altersvorsorge für Dummies". Er schreibt für den Focus und war schon mehrfach bei RTL zu sehen. Der unabhängige Geld-Ratgeber Finanztip empfiehlt ihn insbesondere bei der Wahl der richtigen Krankenversicherung. Seit über 25 Jahre vergleicht er die Beitragsverläufe von Privaten Krankenversicherungen und hat bereits über 5.000 Unternehmern, Freiberuflern und leitenden Angestellten dabei geholfen, über 100.000 Euro bei ihrer eigenen Altersvorsorge und Krankenversicherung einzusparen. Hier geht es zum kostenlosen Tarifcheck. (https://pkv-intelligent.de/)

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