25.11.2024
Berlin (ots) -
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert zur am Mittwoch beginnenden Umweltministerkonferenz alle teilnehmenden Ministerinnen und Minister auf, sich für flächendeckende Mindeststandards für klimaangepasste Schulhöfe einzusetzen. Aus Sicht der DUH verstecken sich die zuständigen Kultus- und Umweltministerien auf Bundes- und Landesebene hinter einem regelrechten Verantwortungschaos. Das Umweltministerium Sachsen kündigte an, die Gestaltung von Schulgeländen auf der bevorstehenden Konferenz als Diskussionspunkt einzubringen.
Das kommentiert Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin:
"Hunderttausende Schülerinnen und Schüler lernen in Deutschland an über 32.000 allgemeinbildenden Schulen. Durch die zunehmende Ganztagsbetreuung verbringen viele Kinder und Jugendliche mehr als 40 Stunden pro Woche auf dem Schulgelände. Ein Großteil davon ist stark versiegelt, bietet kaum Schattenflächen oder Erholungsorte. Und trotzdem fehlt in der Bundes- und Landespolitik bislang jeder Ansatz, um Schulkinder nachhaltig vor Hitzewellen und Extremwetter zu schützen. Gerade in der Schulbildung ist die Integration von Elementen wie Schulwäldchen oder Solar-Modulen besonders wichtig. Städte und Gemeinden dürfen beim Neu- und Umbau von Schulhöfen nicht länger allein gelassen werden. Wir brauchen dringend gesetzliche Mindeststandards, klare Verantwortlichkeiten und personelle sowie finanzielle Unterstützung für die Kommunen als Schulträger. Die konsequente Klimaanpassung von Schulgeländen ist nicht nur für die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Verbesserung des lokalen Klimas dringend erforderlich. Die Umweltministerinnen und -minister der Länder müssen jetzt dringend Verantwortung übernehmen. Es ist höchste Zeit, das Verantwortungschaos zu beenden. Wir brauchen jetzt eine Gesetzesgrundlage, die es alles Kindern und Jugendlichen ermöglicht, einen klimaangepassten und naturnahen Schulhof zu erleben. Zudem müssen Klima-, Natur- und Umweltschutz als Fach bundesweit in die Lehrpläne. Das ist kein 'Nice-to-have', sondern essenzielle Voraussetzung, um die Menschen beim Klima- und Naturschutz mitzunehmen."
Hintergrund:
Im Vorfeld der Umweltministerkonferenz sowie der Kultusministerkonferenz im Oktober 2024 hat die DUH gemeinsam mit einem Bündnis aus Vertreterinnen und Vertretern aus Schulwesen, Umweltschutz, Architektur, Gartenbau und Kommunalverwaltung ein Forderungspapier für zukunftsfähige Schulgelände an sämtliche Ministerinnen und Minister gesendet. Nur sechs von 16 Umweltministerien haben sich zurückgemeldet, vier davon verwiesen auf die Kultusministerkonferenz. Diese wiederum führt laut eigener Aussage die Arbeitshilfen für den Schulbau seit Jahren nicht fort und verwies auf die Schulträger.
Links:
10 Forderungen für zukunftsfähige Schulgelände: https://www.duh.de/projekte/bundesweit/arbeitskreis/
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
www.duh.de
Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert zur am Mittwoch beginnenden Umweltministerkonferenz alle teilnehmenden Ministerinnen und Minister auf, sich für flächendeckende Mindeststandards für klimaangepasste Schulhöfe einzusetzen. Aus Sicht der DUH verstecken sich die zuständigen Kultus- und Umweltministerien auf Bundes- und Landesebene hinter einem regelrechten Verantwortungschaos. Das Umweltministerium Sachsen kündigte an, die Gestaltung von Schulgeländen auf der bevorstehenden Konferenz als Diskussionspunkt einzubringen.
Das kommentiert Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin:
"Hunderttausende Schülerinnen und Schüler lernen in Deutschland an über 32.000 allgemeinbildenden Schulen. Durch die zunehmende Ganztagsbetreuung verbringen viele Kinder und Jugendliche mehr als 40 Stunden pro Woche auf dem Schulgelände. Ein Großteil davon ist stark versiegelt, bietet kaum Schattenflächen oder Erholungsorte. Und trotzdem fehlt in der Bundes- und Landespolitik bislang jeder Ansatz, um Schulkinder nachhaltig vor Hitzewellen und Extremwetter zu schützen. Gerade in der Schulbildung ist die Integration von Elementen wie Schulwäldchen oder Solar-Modulen besonders wichtig. Städte und Gemeinden dürfen beim Neu- und Umbau von Schulhöfen nicht länger allein gelassen werden. Wir brauchen dringend gesetzliche Mindeststandards, klare Verantwortlichkeiten und personelle sowie finanzielle Unterstützung für die Kommunen als Schulträger. Die konsequente Klimaanpassung von Schulgeländen ist nicht nur für die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Verbesserung des lokalen Klimas dringend erforderlich. Die Umweltministerinnen und -minister der Länder müssen jetzt dringend Verantwortung übernehmen. Es ist höchste Zeit, das Verantwortungschaos zu beenden. Wir brauchen jetzt eine Gesetzesgrundlage, die es alles Kindern und Jugendlichen ermöglicht, einen klimaangepassten und naturnahen Schulhof zu erleben. Zudem müssen Klima-, Natur- und Umweltschutz als Fach bundesweit in die Lehrpläne. Das ist kein 'Nice-to-have', sondern essenzielle Voraussetzung, um die Menschen beim Klima- und Naturschutz mitzunehmen."
Hintergrund:
Im Vorfeld der Umweltministerkonferenz sowie der Kultusministerkonferenz im Oktober 2024 hat die DUH gemeinsam mit einem Bündnis aus Vertreterinnen und Vertretern aus Schulwesen, Umweltschutz, Architektur, Gartenbau und Kommunalverwaltung ein Forderungspapier für zukunftsfähige Schulgelände an sämtliche Ministerinnen und Minister gesendet. Nur sechs von 16 Umweltministerien haben sich zurückgemeldet, vier davon verwiesen auf die Kultusministerkonferenz. Diese wiederum führt laut eigener Aussage die Arbeitshilfen für den Schulbau seit Jahren nicht fort und verwies auf die Schulträger.
Links:
10 Forderungen für zukunftsfähige Schulgelände: https://www.duh.de/projekte/bundesweit/arbeitskreis/
Pressekontakt:
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin
0170 7686923, metz@duh.de
DUH-Newsroom:
030 2400867-20, presse@duh.de
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