Heidi Knoblich

… geboren im Südschwarzwald, Erzählerin, Roman- und Kinderbuchautorin, Bühnenautorin, freie Journalistin. Ihre Veröffentlichungen befassen sich mit dem Schwarzwald, seinen Menschen und deren Sprache.

Aktuelles:

Die Chäs-Chuchi in Gersbach

Die kleine Käsemanufaktur auf der Sonnenterasse des Südschwarzwalds verarbeitet ausschließlich naturbelassene, hochwertige Milch der Wälderkuh. So entstehen auf traditionell handwerkliche Weise in der ganzen Region beliebte Molkereiprodukte. Hier in fast 1000 Metern Höhe, wo weite, saftige Wiesen und Weiden, viele Kühe und bei idealem Wetter die nahegerückte Bergkette der Schweizer Alpen das Ortsbild prägen, wirken Molkereimeister Larry Arango und seine Frau Sabine in ihrer Gersbacher Chäs-Chuchi (hochdeutsch: Käse-Küche). In der kleinen Käserei wird jeder Arbeitsschritt per Hand gemacht – von der Dicklegung der Milch bis zum Schneiden der Gallerte, vom Abfüllen in die jeweiligen Formen bis hin zum täglichen Waschen und Wenden und dem Bürsten der Käse während des Reifeprozesses. Heidi Knoblich hat die Käserei für "Mein Schwarzwald" besucht.

Winteräpfel

Winteräpfel - Aus dem Leben der Feldbergmutter Fanny Mayer

Heidi Knoblichs historischer Roman „Winteräpfel“

Feines Lesefutter für graue Abende." Servus in Stadt & Land

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Es ist kaum zu glauben – Heidi Knoblichs historischer Roman "Winteräpfel" hält sich bereits seit 20 Jahren als Longseller am Buchmarkt. Ihr ist, als sei es erst gestern gewesen, dass sie die Lebensgeschichte der „Feldbergmutter“, Hotelmanagerin und Skipionierin Fanny Mayer geschrieben hat. 

Zur Feier dieses besonderen Jubiläums hat sie einen Buchtrailer veröffentlicht, der einen kleinen Einblick in die Welt von Fanny Mayer und ihrem Abenteuer vom Leben und Überleben im 19. Jahrhundert gibt: https://www.youtube.com/watch?v=hK7OqEE5RYM

"Ich werde nie vergessen, wie mir der Urenkel von Fannys Bruder Carl erzählte, wie Fanny Mayer sich 1881, dem Hilferuf seines Urgroßvaters folgend, nach einer stundenlangen Bahn-  und Schlittenfahrt von Basel aus vom Menzenschwander Waldhüter ein Seil umlegen und in ihrem knöchellangen Kleid und ihren feinen Stiefeln todesmutig im Schneesturm durch den meterhohen Schnee das „Mareieloch“ zum unwegsamen Feldberg hinaufziehen ließ - eine Szene, die mich damals nicht mehr losgelassen hat und mich noch heute zutiefst berührt."

Carls Frau Verone war tot, als Fanny den Feldberg erreichte. Dort oben in der Schneewüste und dem im Winter unbelebten Gasthaus gab es niemanden, der sich um den neugeborenen Oskar hätte kümmern können. Fanny nahm sich des Kleinen an und kündigte ihre Basler Dienststelle. Ihrer Zeit weit voraus förderte sie den bald aufkommenden Skisport, der sich vom Hotel „Feldberger Hof“ aus in ganz Mitteleuropa ausbreitete. „Mit ein paar alten Pfannen hab‘ ich angefangen“, erzählte sie später als weit über die Landesgrenzen geschätzte Gastronomin, Hotelbesitzerin und größte Arbeitgeberin der ganzen Region. Für den Schwarzwaldtourismus ist sie eine Gallionsfigur, die einst so berühmt war, dass ein Brief aus Honolulu, der an „Fanny Mayer, Deutschland“ adressiert war, zugestellt wurde.

Heidi Knoblich hat Fanny Mayer bereits einige Denkmäler gesetzt: Die Lebensgeschichte der „Feldbergmutter“ hat sie zuerst in ihrem Freilichtspiel „Fanny“ erzählt, das im Jahr 2002 vor rund 10.000 Zuschauern mit überaus großem Erfolg aufgeführt wurde. Im Jahr 2003 schrieb sie für den Südwestrundfunk Studio Freiburg das Hörspiel „Fanny“, das wiederholt ausgestrahlt wurde. Über mehrere Sommer führte ihr amüsantes Wandertheater „Mit Fanny am Feldberg“ mit Eseln, Schauspielern und einem Schwarzwälder Picknick viele Menschen auf die Spuren der „Feldbergmutter“. Zum Jubiläum „125 Jahre Skilauf im Schwarzwald – Heimat des Skisports seit 1891“ im Jahr 2015 erschien ihr Weihnachtskinderbuch „Zum Christkind auf den Feldberg – Weihnachten bei Fräulein Fanny“ im Silberburg-Verlag Tübingen – ein Spin-Off ihres historischen Romans „Winteräpfel“.  

Die Linzertorte - barocke Backkultur auf dem Weihnachtsteller

Wenn der Advent naht, entstehen hierzulande inmitten von Mehl- und Zuckerspuren, zwischen heißen Blechen und eingefetteten Springformen, Berge von Linzertorten, die dann, kühl gelagert, Weihnachten entgegenreifen. Wer jemals als Kind staunend vor einem Stapel vor sich hin duftender „Linzer“ gestanden hat, ist für sein Leben geprägt. Das Zusammenspiel der Aromen von Butter, Zimt, Nelken, gemahlenen Nüssen, Kirschwasser und der fruchtigen Säure der Konfitüre erwärmt das Herz und löst Vorfreude und Festtagsstimmung aus. Heidi Knoblich hat für "Mein Schwarzwald" eine Ode an die Linzertorte geschrieben.