Im Geschäftsleben spielt Verhandlungsgeschick eine große Rolle. Der erste Eindruck hängt nicht nur vom Ruf ab, den man sich erarbeitet hat. Der richtige Dresscode kann das Gegenüber durchaus beeindrucken. Mit dem geschäftlichen Look ist es manchmal einfach wie mit dem Pfau, der mit seinem bunt schimmernden Rad einfach eine wichtige Botschaft klar macht. Doch was ist dabei zu beachten? Wie lassen sich Accessoires wirkungsvoll, aber nicht übertrieben einsetzen und was passt wann?
Abbildung 1: Im Businessleben hat die eigene Wirkung einen großen Einfluss auf den geschäftlichen Erfolg. Aber wie lassen sich Accessoires sinnvoll einsetzen, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen? Bildquelle: @ Hunters Race / Unsplash.com https://unsplash.com/de/fotos/person-die-in-der-nahe-der-treppe-steht-MYbhN8KaaEc
Wie eine Brille wirken kann
In Deutschland tragen mehr als 40 Millionen Menschen eine Brille. Eine Zahl, die vom Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen stammt und von denen mehr als 23 Millionen Deutsche die Brille ständig im Alltag tragen müssen. Klar, in erster Linie hat sie einen funktionalen Zweck. Mit der Brille wird eine Fehlsichtigkeit ausgeglichen.
Aber: Brillen sind auch ästhetische Accessoires. Richtig eingesetzt, „rahmen“ sie das Gesicht nicht einfach nur ein. Moderne Brillenfassungen können zum Akzent oder Eyecatcher werden – und beim Gegenüber eine ganz unterschiedliche Wahrnehmung auslösen.
Auf welche Brille am Ende die Wahl fällt, wird von der Gesichtsform beeinflusst. Beispiel: Ein ovales Gesicht passt nur bedingt zu einer Brille mit Wayfarer-Rahmen. Hier wäre eher eine Panto- oder Butterfly-Brille zu bevorzugen. Diese folgen eher den Augenbrauen – und lenken so den Blick ins Gesichtszentrum. Dagegen passt eine Wayfarer-Brille besonders gut zu länglichen Gesichtsformen oder einem Gesicht in Herzform. Dünne bis mittelbreite Rahmen bringen dieses Gesicht besonders zum Strahlen.
Die Entscheidung für eine Business-Brille sollte vor dem Hintergrund fallen, wo gearbeitet wird. In konservativeren Arbeitsbereichen – also im Bankwesen oder in Unternehmensberatungen – passt die Brille zum Business Outfit. Gedeckte Farben und schlichte Fassungen sind eher Trumpf. In der Kreativbranche darf die Brille ruhig mal mehr auftragen.
Das richtige Outfit
In vielen Berufen gilt ein Dresscode. Entweder wird er direkt vom Arbeitgeber vorgeschrieben oder gilt als ungeschriebenes Gesetz. Rechtsanwaltsassistenten werden sicher nicht in Shorts und Flip-Flops auflaufen. Mitunter – gerade in Dienstleistungs- oder Industrieberufen – wird die Arbeitskleidung sogar gestellt. Wie sieht das perfekte Business-Outfit aus?
Es kommt auf zwei Aspekte an: Die Branche bzw. Marke und die eigene Persönlichkeit. Letztere rückt allerdings etwas in den Hintergrund. Sehr viel stärker spielt die Marke, hinter der man steht, eine Rolle. Fakt ist: Im Büro werden neutrale Farben wie Schwarz, Grau, Marineblau. Fetzige Muster dürfen in der Freizeit getragen werden, sind im Geschäftsleben für den ersten Eindruck eher kontraproduktiv.
Als Standard für formelle Geschäftskleidung gelten bei Männern im Normalfall Anzüge mit Krawatte, unter denen ein Hemd getragen wird. Letzteres sollte farblich zum Anzug passen. Frauen tragen Hosenanzüge oder Kostüme mit Rock und Blazer. Klar gehören zum Dresscode auch Schuhe – wie Oxford- oder Derby-Schuhe. Frauen tragen zum Business-Dress passende Schuhe.
Kleiner Tipp: Wer seinem Dress Charakter geben will, kann auf farbige Einstecktücher o. Ä. setzen. Diese haben einen ganz eigenen Stil, der sicherlich heraussticht.
Weitere Accessoires
Brille und Anzug fangen den Blick des Gegenübers direkt ein. Im Geschäftsleben lassen sich noch einige weitere Register ziehen. Accessoires wie:
- Uhren
- Schmuck
- Schals oder
- Manschettenknöpfe
verleihen dem Business Dress noch mehr Charakter. Aber: Jedes Accessoire sollte zur Person passen und nicht zu dick auftragen. Schwere Goldketten und an jedem Finger ein Ring – für geschäftliche Treffen oder das Büro etwas viel. Eine dezente Uhr, heute gern auch als Smartwatch mit einem eleganten Watchface, oder ein bis zwei Ringe sind eigentlich ausreichend.
Auch ist zu überlegen, ob es wirklich sehr schwere und auffallende Ohrringe sein müssen. Im geschäftlichen Look ist manchmal etwas Weniger mehr. Auch farblich sollten Accessoires auf das Business-Outfit abgestimmt sein.
Fazit: Immer den richtigen Look parat
Zu einem geschäftlichen Termin wird kaum jemand im „Schlabberlook“ gehen. Nicht jeder Job braucht immer zwingend einen Anzug. Abseits der Kreativbranchen sind Anzug oder Hosenanzug allerdings gern gesehen. Für geschäftliche Kontakte steht dahinter einfach eine gewisse Seriosität, die ganz automatisch ausgestrahlt wird. Letztlich kommt es auch immer auf den eigenen Typ und die Aussage der eigenen Marke an.