Gegen den Klimawandel

Finnland setzt auf neue Technologien im Bereich SpaceTech

Helsinki / München (ots) -

Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, richtet die finnische SpaceTech-Branche seine R&D-Fähigkeiten nun auch auf das Thema Nachhaltigkeit. Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung und kann nach Einschätzung der finnischen Regierungsorganisation Business Finland nur auf Basis enger, internationaler Zusammenarbeit erfolgreich bekämpft werden. Deshalb suchen finnische Unternehmen auch in Deutschland aktiv nach neuen Partnerschaften, um derartige globale Herausforderungen gemeinsam zu meistern.

Während Unternehmen und Regierungen weltweit darum kämpfen, die Dekarbonisierung voranzutreiben, ist Finnland auf dem besten Weg, bis zum Jahr 2035 als erstes europäisches Land die Klimaneutralität (Netto-Null) zu erreichen (https://www.euronews.com/green/2022/06/07/this-european-country-has-just-set-the-world-s-most-ambitious-climate-target). Um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern und Nachhaltigkeit zu fördern, richtet die finnische SpaceTech-Branche seine Bemühungen nun auf neue Technologien.

Finnische Innovationen in Bereichen wie Radar mit synthetischer Apertur, Hochfrequenztechnologie, hyperspektrale Bildgebung, Mustererkennung und Bildanalyse sowie Weltraum- und Atmosphärenforschung tragen bereits zur Verringerung der Auswirkungen des Klimawandels bei. Finnische SpaceTech-Unternehmen arbeiten mit anderen Unternehmen und Regierungen zusammen, um die vielfältigen Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen. Dazu gehören unter anderem:


- ICEYE besitzt und betreibt die weltweit größte Konstellation von Radarsatelliten mit synthetischer Apertur (SAR) und beteiligt sich an einer Initiative des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen zur Erhöhung der Hochwasserresistenz in Ghana. Durch die Kombination seiner SAR-Bilder mit zusätzlichen Hilfsdaten liefert das Unternehmen detaillierte Daten über das Ausmaß und die Tiefe von Überschwemmungen an Regierungen und Versicherungsunternehmen und ermöglicht so schnellere und effizientere Entscheidungen.
- Kuva Space entwickelt die weltweit umfangreichste hyperspektrale Satellitenkonstellation. Es nutzt seine KI-gestützte Green-Data-Plattform (https://kuvaspace.com/), um Echtzeit- und hochauflösende Weltraumdaten in umsetzbare Erkenntnisse umzuwandeln. Diese Erkenntnisse sind für die Land- und Wasserbewirtschaftung, die Überwachung von Kohlenstoffemissionen und die Messung der Kohlenstoffbindung in großem Maßstab von entscheidender Bedeutung.
- Solar Foods hat eine Lösung entwickelt, um Lebensmittel im Weltraum anzubauen. Das Unternehmen erhielt kürzlich von der Danske Bank Growth eine Finanzierung in Höhe von 15 Millionen Euro (https://solarfoods.com/solar-foods-granted-eur-15m-financing-from-danske-bank-growth/) zur Unterstützung der nachhaltigen Proteinproduktion seiner Factory 01 (https://solarfoods.com/the-yellow-new-deal-factory-01-will-start-an-era-of-sustainable-protein-production/). Damit belaufen sich die für Solar Foods aufgebrachten Gesamtmittel auf 66 Millionen Euro. Das Solein®-Protein von Solar Foods wird aus in der Luft eingeschlossenem Kohlendioxid und Elektrizität hergestellt. Die Proteinquelle kann unabhängig von der Landwirtschaft, dem Wetter oder dem Klima produziert werden - und somit überall wachsen: in der Wüste, in der Arktis oder sogar auf dem Mars. Das Unternehmen war einer der Phase-1-Gewinner der jüngsten Deep Space Food Challenge der NASA (https://www.deepspacefoodchallenge.org/winners#intlwinners) wegen seiner Lösung, Astronauten auf langen Weltraummissionen mit im Weltraum gezüchtetem Solein zu ernähren. Das Projekt soll in einigen Jahren realisierbar sein.

"Der Klimawandel ist zu einer Herausforderung und Bedrohung für die Menschheit geworden", erklärt Markus Ranne, Head of New Space Economy bei Business Finland. "Daher möchten wir Innovation und Zusammenarbeit von deutschen Unternehmen und Regierungen fördern, um ihnen zu erfolgsversprechendem Handeln zu verhelfen. Finnlands Weltraumexpertise unterstützt die nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen. Kombiniert mit KI können neue Geschäftsmodelle entwickelt werden, um die Klimaneutralität zu realisieren. Unsere Weltraumtechnologien können nicht nur die Auswirkungen des Klimawandels auf globaler Ebene begrenzen, sondern unsere Welt auch langfristig widerstandsfähiger machen."

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Berkeley Kommunikation GmbH
Sarah Grill
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